Bub reagierte richtig

Luftanhalten endete in einer Therme fast tödlich

Steiermark
04.11.2018 07:10

Wer kann länger die Luft unter Wasser anhalten? Das spielten am Allerseelentag zwei Buben in der H2O-Therme Bad Waltersdorf. Einem 13-Jährigen wurde das, wie berichtet, beinahe zum Verhängnis, er drohte zu ertrinken. Sein Cousin rettete ihm das Leben - auch vom Roten Kreuz gibt es für die Reaktion großes Lob!

Großen Spaß hatten die Cousins (13, 14) aus Niederösterreich beim Baden in der Therme. Sie spielten laut Polizei das, was viele Kinder tun: Wer kann länger die Luft unter Wasser anhalten!

Der 14-Jährige stand am Beckenrand und beobachtete den 13-Jährigen. Nach einer Weile tauchte dieser auf, sackte aber gleich wieder Richtung Beckenboden. Sofort sprang sein Cousin ins Wasser und zerrte ihn mit allen Kräften nach oben. Unfallzeugen halfen bei der Versorgung, einer von ihnen wählte 144, den Notruf des Roten Kreuz. Soweit bekannt ist, ist das Kind stabil.

„Der Bub hat hervorragend reagiert“
„Die Rettungskette ist rasch in Gang gekommen, der Bub hat hervorragend reagiert“, lobt Rotkreuz-Disponent Erich Draschkowitz den jungen Lebensretter und alle Beteiligten.

„Generell begleiten wir den Anrufer so lange, bis unsere Kräfte eintreffen. Ganz wichtig ist dabei, dass das Telefon im Stress nicht aufgelegt wird. Wir versuchen, den Anrufer zu beruhigen und ihn anzuleiten, wie er mit dem Verletzten umgehen und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen er setzen muss.“ Währenddessen läuft das Werkl in der Landesleitzentrale längst auf Hochtouren. Alle benötigten Einsatzkräfte werden zum Vorfallort gelotst und vorbereitet, was sie erwartet.

Um in Notfällen noch sicherer zu reagieren, rät Draschkowitz, einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen bzw. diesen aufzufrischen. Aber: „Wichtig ist, dass man etwas tut. Nichts unternehmen ist gänzlich falsch!“

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