Niavarani-Komödie

“Salami Aleikum” – Perser treffen Ossis

Als Mohsen (Navid Akhavan), ein in Köln bei seinen aus dem Iran exilierten Eltern wohnender sympathischer Tagträumer, den erkrankten Vater (Michael Niavarani), einen Fleischer, vertritt, lässt er sich sogleich übers Ohr hauen und hat alsbald eine polnische Schafherde am Hals.

Dass er in der ostdeutschen Pampa auf die Liebe seines Lebens, Kfz-Mechanikerin Ana (Anna Böger), trifft, ist wohl Schicksal und zieht ob einer Notlüge eine Reihe köstlich-komödiantischer Verwicklungen nach sich.

Regisseur Ali Samadi Ahadi inszeniert hier mit leichter Hand eine famos-amüsante ostdeutsch-persische Liebesgeschichte, die mit überbordendem Ideenreichtum verblüfft und die Kollision von 1001 Nacht mit stillgelegt-muffigem Sozialismus zum dramaturgischen Feuerwerk macht.

von Christina Krisch, Kronen Zeitung