Liftprojekte in Tirol

Auf diese Neuerungen freuen sich Skifans

Tirol
16.09.2018 07:25

Mit drei Pistenkilometern tastet man sich seit Samstag am Pitztaler Gletscher in die neue Saison vor. Auf etlichen anderen Tiroler Skibergen laufen bei Sommerwetter die Großbaustellen für den Winter 2018/19, insgesamt dürfte die Branche wieder rund 300 Millionen Euro investieren. Die „Krone“ verrät die Neuerungen.

„Der Trend zur höheren Qualität ist ungebrochen. Das gilt besonders für die Beschneiung, schon fast jeder Dorflift will das bieten“, verweist Josef Ölhafen (WK-Spartengeschäftsführer Transport und Verkehr) auf die weiter große Investitionsfreudigkeit. Die Latte aus dem Vorjahr liegt bei 293,6 Millionen Euro, davon flossen 90,6 Millionen Euro in verbesserte Anlagen und 65,5 Millionen in Beschneiung. Der große Rest von 137,4 Millionen Euro in Pisten, Parkplätze, Gastronomie, Kassensysteme usw. In ähnlichen Dimensionen wird auch heuer gebaut, hier die neuen Lifte (sie ersetzen alte Anlagen).

  • Überblick über die laufenden Projekte
    Kitzbühel: Die Offensive am Hausberg, dem Horn, wird mit der 6er-Sesselbahn Brunelle und der 10er-Gondelbahn Raintal fortgesetzt.
  • Ischgl: Die 6er-Sesselbahn Gampen überwindet 924 Höhenmeter (Weltrekord für Anlagen dieser Bauart). Hinzu kommt das neue Restaurant Gampenalpe mit 100 Sitzplätzen.
  • Mayrhofen: Mit der Möslbahn (10er-Gondel) wird eine weitere Zubringerbahn realisiert. Damit ist am Hochschwendberg kein Skibus mehr nötig, um auf die Piste zu gelangen. Am Berg wird das Projekt um ein Restaurant ergänzt.
  • Gerlos. Der bestehende 4er-Sessellift Stuanmandl wird gegen eine 10er-Gondelbahn ausgetauscht. Die Trasse ist etwas länger und wandert nach links, die Bergstation nach oben.
  • Hochgurgl: Bei der 10er-Gondelbahn Kirchenkar wird die zweite Teilstrecke errichtet, die auf eine Höhe von 2839 Meter führt.„Nostalgielift“ am Glungezer ersetzt Tulfes/Glungezer: Der 51 Jahre alte Doppelsessellift vom Ort bis zur Mittelstation Halsmarter wird durch eine 10er-Gondelbahn ersetzt. Vor vier Tagen kamen die Stützenteile an, für 21. Dezember ist die Betriebsbewilligung angesetzt.
  • Seefeld: Seit April läuft der Umbau der Jochbahn. Kabinen für je 25 Fahrgäste ersetzen die alte Bahn.

Daten und Fakten zur Branche
Insgesamt bestehen tirolweit derzeit 955 Lifte. Überraschend: Die Schlepplifte machen mit 484 Anlagen noch immer die knappe Mehrheit aus. Zuletzt betrug der Tiroler Kassenumsatz 666,8 Millionen Euro, das ist beinahe die Hälfte des österreichweiten Volumens. Im Sommer sind knapp 4000 Mitarbeiter in der Tiroler Seilbahnbranche beschäftigt, im Winter bis zu 8600.

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