Die MotoGP wird traditionell von Spanien und Italien beherrscht, denn gleich 13 der 16 Weltmeister-Titel gingen an die beiden Biker-Erzrivalen. Nach zwei Siegen der „Azzurri“ wollen in Spielberg nun aber wieder die Iberer jubeln.
Spanien oder Italien - wer sonst? Seit ihrer Gründung 2002 steht die MotoGP im Zeichen der beiden Motorrad-Supermächte, die sich auch in Spielberg den Sieg ausmachen werden: Siebenmal in den letzten acht Jahren holten die Iberer den Titel (viermal Marc Márquez, dreimal Jorge Lorenzo), sechsmal jubelten die Tifosi dank Valentino Rossi. Nur drei WM-Titel gingen an Australien (Casey Stoner 2) und die USA (Nick Hayden).
Die beiden Länder stellen 13 der 24 Fahrer (8 Spanier, 5 Italiener), fünf Rennställe (Angel Nieto, Reale Avintia aus Spanien, Ducati, Pramac und Aprilia aus Italien), sechs Rennstrecken (Jerez, Barcelona, Aragon, Valencia bzw. Mugello, Misano) und die größten Talente: 13 Spanier und 18 Italiener fahren in Moto 2 und 3. Der internationale Verband Dorna und Präsident Ezpeleta sind in Madrid daheim.
Die Supermächte dominieren auch die Top Fünf der Saisonrangliste: Márquez führt vor Rossi, Dovizioso, Vinales und Lorenzo. Nur in zwei der 10 Rennen heuer kamen Fahrer aus anderen Nationen aufs Podium: Siebemal siegte Spanien (Márquez 5, Lorenzo 2), zweimal Italien (Dovizioso). Nur in Argentinien brach der Brite Cal Crutchlow mit dem Sieg die Vormacht.
In Spielberg regierten zuletzt mit Iannone (2016) und Dovizioso (2017) die Italiener - Weltmeister Márquez aber ist heiß: Er will erstmals im Murtal gewinnen. Wie Legende Valentino Rossi...
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