Halbjahres-Bilanz

In Tirol wurden pro Tag 117 Straftaten angezeigt

Tirol
08.08.2018 13:09

Licht und Schatten gibt es bei der Kriminalstatistik für das erste Halbjahr 2018! Demnach wurden in Tirol von Jänner bis Juni insgesamt 21.237 Delikte angezeigt. Das entspricht einem Minus von 6,7 Prozent. Die Aufklärungsquote ging indes um 1,0 Prozent zurück. Der Boom bei der Onlinekriminalität setzt sich aber fort.

Das Bundeskriminalamt gab am Dienstag die Bilanz für das erste heurige Halbjahr bekannt. In ganz Österreich wurden in diesem Zeitraum insgesamt 228.887 Straftaten angezeigt. Das ist ein Minus von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Tirol war der Rückgang bei der Kriminalität nicht so deutlich. 21.237 Delikte entsprechen hierzulande einem Minus von 6,7 Prozent.

Dafür hat Tirol bei der Aufklärungsquote die Nase vorn. Mit 52,5 Prozent lag diese über dem Österreichschnitt (48,8%) - das ist Rang fünf im Bundesländer-Vergleich. Letztlich konnten im ersten Halbjahr aber um 1,0 Prozent weniger Fälle geklärt werden als 2017.

Mehr Gewaltdelikte, Cybercrime boomt
Die Gewaltdelikte sind in den Monaten Jänner bis Juni 2018 um 6,1 Prozent von 1.850 auf 1.963 Anzeigen gestiegen. Bei der Wirtschaftskriminalität ist ein Plus von 9,4 Prozent von 1.912 auf 2.092 Anzeigen zu verzeichnen und die Zahl der Anzeigen bei der Internetkriminalität stieg um 7,8 Prozent von 613 auf 661. Auch in Tirol bleibe, wie in ganz Österreich, die Bekämpfung der Internetkriminalität eine Herausforderung, so die Landespolizeidirektion.

Weniger Einbrüche
Die Zahl der Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser ist im ersten Halbjahr von 192 auf 167 Anzeigen zurückgegangen. Ebenfalls rückläufig ist der Diebstahl von Kraftfahrzeugen (Personenkraftwagen, Lastkraftwagen und Krafträder). In den ersten sechs Monaten 2018 wurden in Tirol 42 Kraftfahrzeuge als gestohlen gemeldet. Im Vergleichszeitraum 2017 waren es 57 Kfz.

47 Prozent der Tatverdächtigen sind Ausländer
Bis Ende Juni 2018 konnte die Tiroler Polizei insgesamt 13.568 Tatverdächtige ausforschen und anzeigen, darunter 6.366 fremde Tatverdächtige. Deren Anteil lag damit wie bereits im Vergleichszeitraum des Vorjahres bei 46,9 Prozent. Zu den häufigsten Herkunftsländern zählten Deutschland (1.571 Tatverdächtige), Türkei (426), die Niederlande (317), Afghanistan (306) und Rumänien (296).

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