„007 Elements“

Sölden: Wiedersehen mit Agent James Bond

Reisen & Urlaub
10.06.2018 09:00

Auf dem Gletscher über Sölden im Ötztal ging 007 für die Episode „Spectre“ auf Verbrecherjagd. Dort hat der berühmteste Agent der Welt nun ein (noch geheimes) Hauptquartier. Die multimediale Erlebniswelt „007 Elements“ führt hinein in das Innere des spektakulären Bond-Universums.

Autos rasen über die Gletscherstraße, verfolgt von einem Flugzeug. Im Cockpit sitzt James Bond, alias Daniel Craig. Seine Mission: die Welt retten! Eingefleischte Action-Fans bekommen Gänsehaut bei dieser Szene aus „Spectre“, gedreht im Tiroler Ötztal. Genau dort - auf dem Gaislachkogel auf 3050 Meter Seehöhe - gibt es nun ein Wiedersehen mit 007. Hier wird am 12. Juli das erste James-Bond-Museum der Welt eröffnet. Die „Krone“ durfte vorab einen Blick in das Innere werfen.

„Es ist kein Museum im herkömmlichen Sinn“, hält James-Bond-Art-Director Neal Callow fest. Callow ist jener Mann, der den Bond-Filmen den unverwechselbaren Stil verpasst. Nun hat er gemeinsam mit dem Deutschen Tino Schaedler die Bond-DNA ins ewige Eis über Sölden eingeschrieben. „007 Elements“ ist eine Erlebniswelt in sieben Akten. Die Hülle stammt vom Innsbrucker Architekten Johann Obermoser. Wer bei der Bergstation aus der Gondel steigt, ahnt nicht, was sich gut getarnt hinter dem Gipfelrestaurant „ice Q“ befindet. Hinter jenem Glaswürfel, der in „Spectre“ als Bergklinik fungierte, eröffnet sich ein anderes Universum.

Empfangen wird der Besucher von den Elementen Feuer und Eis. Ein letzter Blick über die Gipfel der Ötztaler Alpen - dann geht es hinein in den Berg. Sieben zum Großteil unterirdische Räume umfasst die Ausstellung. Ein Flammenmeer saugt uns auf und gibt uns auf der anderen Seite der Wirklichkeit wieder frei. Draußen in der Natur weiden Schafe, kreisen Adler, suchen Wanderer Erholung. Der Kontrast zur Welt hier drinnen könnte nicht größer sein. Eine Welt, in der Männer die Lizenz zum Töten haben, Frauen Golden Eyes und Agenten mit einem Martini in der Hand ein Quantum Trost spenden.

Der Weg durch diese (Unter)welt wird von Aussichtsplattformen durchbrochen. Sie stellen immer wieder den Bezug zur Umgebung her. Plötzlich schauen wir auf die Gletscherstraße, die sich den Berg hinaufwindet. „Hier wurde die Verfolgungsjagd gedreht“, erklärt uns Jakob Falkner. Falkner ist Chef der Bergbahnen Sölden, die das Projekt finanzieren. Wie es dazu kam? Eine spannende Geschichte - aber viele Details top secret!

Dafür wird in „007 Elements“ das eine oder andere Geheimnis rund um die Entstehung der mittlerweile 24 James-Bond-Filme gelüftet. Hier kann man im Laboratorium von Erfinder Q die berühmtesten technischen Spielereien aus allen Episoden seit 1962 unter die Lupe nehmen. Den legendären goldenen Colt von 1974 oder Pierce Brosnans Laseruhr von 1995, die neben einem Smartphone von heute fast schon niedlich wirkt. Der Rundgang durch „007 Elements“ ist wie eine Reise durch Zeit und Raum. Rasant, actionreich, im typischen Bond-Stil. Die außergewöhnlichsten 007-Drehorte rund um den Globus huschen vorbei. Die Besucher können Spezialeffekte in ihre Einzelteile zerlegen und so hinter die Kulissen der Traumfabrik blicken.

Wer immer schon wissen wollte, wie die Welt von James Bond funktioniert - in Sölden findet man ab 12. Juli Antworten auf diese Frage. Ein Erlebnis für jeden echten 007-Fan. Wer den Geschichten rund um den immer smarten Geheimagenten nicht viel abgewinnen kann, dem bleibt das Staunen über den gigantischen Aufwand, mit dem ein Filmheld seit den 1960er Jahren das Kino und die Welt in Atem hält.

Claudia Thurner, Kronen Zeitung

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