"Ich finde, wir müssen international darüber diskutieren, wie wir geistiges Eigentum schützen können und trotzdem die neuen technischen Möglichkeiten nutzen", sagte die Kanzlerin.
Mitte September hatten sich die EU-Kommissare Viviane Reding und Charlie McCreevy dafür ausgesprochen, bei der umstrittenen Digitalisierung von Büchern die US-Regeln zum Vorbild zu nehmen. Konkret geht es um die Schaffung eines EU-weiten Registers, das Informationen über Rechteinhaber sammelt und Einnahmen für digitalisierte Bücher verteilt.
Dies soll den Zugang zu nicht mehr gedruckten Büchern oder solchen mit ungeklärtem Urheberrecht ermöglichen. In den USA soll ein solches "Book Rights Registry" im Zuge eines Vergleichs zwischen dem Internetkonzern Google und Autoren ins Leben gerufen werden. Google hat bereits seit 2004 rund zehn Millionen Bücher in Bibliotheken digitalisiert.
Erst vor wenigen Wochen scheiterte das sogenannte Google Book Settlement nach Protesten von internationalen Autoren und Verlagen. In der Vereinbarung sollte eine Regelung bezüglich des Urheberrechts und einer entsprechenden Abgeltung eingescannter Werke festgeschrieben werden (siehe Artikel in der Infobox).
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.