01.02.2018 08:53 |

10.000 Jobs fallen weg

Fujifilm schluckt Druckerhersteller Xerox

Der schwächelnde Druckerkonzern Xerox findet beim Kamerahersteller Fujifilm Unterschlupf. In einer Transaktion von mehr als sechs Milliarden Dollar (knapp fünf Milliarden Euro) übernimmt der japanische Konzern seinen langjährigen US-Partner. Im Zuge der Fusion sollen 10.000 Stellen wegfallen.

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Die beiden Konzerne betreiben bereits seit mehr als einem halben Jahrhundert die Gemeinschaftsfirma Fuji Xerox, die auf Kopierer spezialisiert ist. Fuji Xerox steht im Zentrum der Übernahmevereinbarung. Das Joint Venture soll mit dem Anteilseigner Xerox verschmolzen werden, der bisher 25 Prozent daran hielt.

Dazu kauft Fuji Xerox mit Hilfe von Bankdarlehen für rund 6,1 Milliarden Dollar das 75-prozentige Aktienpaket von Fujifim zurück. Fujifilm wiederum soll mit den Geldern 50,1 Prozent der Xerox-Anteile erwerben. Der Deal soll bis Juli oder August über die Bühne gehen.

Neue Struktur soll zum "Durchbruch verhelfen"
"Die neue Struktur wird den Stärken unserer drei Unternehmen zum Durchbruch verhelfen", sagte Fujifilm-Chef Shigetaka Komori. Sein Amtskollege Jeff Jacobson von Xerox ergänzte, der fusionierte Konzern werde mehr Vorteile im Bereich neuer Technologien haben und höhere Umsätze erwirtschaften. Zusammenlegungen sollen bis 2020 Kosteneinsparungen von mindestens 1,7 Milliarden Dollar bringen.

Sonderdividende für Aktionäre
Die Tochter Fuji Xerox soll in der Region Asien/Pazifik 10.000 Arbeitsplätze abbauen, das ist ein Fünftel ihrer Gesamtbelegschaft. Rosig sieht es dagegen für die Xerox-Eigner um Großaktionär Icahn aus:
Sie hatten erfolgreich Druck auf das Xerox-Management ausgeübt und sollen nun eine außerordentliche Ausschüttung in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar erhalten.

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