Austrias Meisterhoffnungen geraten erneut gegen den Angstgegner aus Salzburg ins Stocken. Durch zwei späte Tore gewannen die Bullen zu Hause mit 2:0. Sturm Graz schaute lächelnd aus der Ferne zu. Die Steirer sind nach ihrem 1:0-Sieg drei Runden vor Schluss wieder Tabellenerster.
Mit einem 1:0-Heimsieg über die Wiener Austria hat Red Bull Salzburg seine kleine Chance auf die Titel-Rückeroberung in der Fußball-Bundesliga am Leben erhalten. Späte Treffer von Dorgeles Nene (80.) und Petar Ratkov (89.) brachten in einem lebhaften Duell ohne die ganz großen Chancen und Momente einen durchaus verdienten Erfolg, mit dem man drei Runden vor Schluss bis auf vier Punkte an Leader Sturm herankam. Der ist am kommenden Sonntag in Graz der Gegner.
Salzburg bleibt Angstgegner
Auch die Austria muss ihre Hoffnungen auf den Titel freilich nicht begraben, der Elf von Trainer Stephan Helm fehlen drei Zähler auf Sturm. Salzburg bleibt aber der absolute Angstgegner für die Veilchen. Die kassierten im vierten Saisonspiel die vierte Niederlage, der bisher letzte volle Erfolg datiert weiter vom 27. Mai 2018.
Austria mit Ausfällen
Bei der Austria kamen für das gesperrte Duo Maurice Malone und Reinhold Ranftl Andreas Gruber sowie Matteo Perez Vinlöf in die Startelf. Bei Salzburg, ohnehin geplagt von Verletzungen, rückte die völlig neu formierte Defensivzentrale in den Fokus. Nach der Sperre Samson Baidoos agierte dort ein etatmäßiger Außenverteidiger, der 18-Jährige John Mellberg, bei seinem zweiten Startelfeinsatz an der Seite des gleichaltrigen Joane Gadou.
Chancen auf beiden Seiten
Probleme verzeichneten die Youngster aber kaum. Nach flottem Beginn beider Teams übernahmen die „Bullen“ wie erwartet das Kommando. Die Austria war unter dem Druck der Hausherren kaum in der Lage, flüssige Aktionen zu lancieren, Salzburg wiederum erspielte sich vorerst keine echte Chance. Erst zur Halbstundenfrist nahm die Partie Fahrt auf – etwas überraschend mit einer gefährlichen Aktion von Violett.
Großchance für Salzburg vor Halbzeit
Gadou verschätzte sich beim hohen Ball von Goalie Samuel Sahin-Radlinger, nur Teamwork von Mads Bidstrup und des abgeklärt agierenden Mellberg verhinderte die Topchance für Nik Prelec aus wenigen Metern (32.). Nur Momente später standen sich auf der anderen Seite beim weiten Abschlag Alexander Schlagers Abubakr Barry und Perez Vinlöf im Weg, Profiteur Yorbe Vertessen knallte die „Hunderprozentige“ an die Latte. Wieder kurz darauf zischte ein Weitschuss des Belgiers recht knapp über das Tor (35.). Schließlich verpasste Gruber für die Austria einen Stanglpass (35.), sein Kapitän Manfred Fischer hob den Ball über das Ziel (36.).
Salzburg drehte im Finish auf
Vertessen eröffnete auch die zweite Hälfte, sein Flachschuss fiel aber zu direkt auf Sahin-Radlinger aus (49.). Die Austria ließ ansonsten aber nicht viel zu, neutralisierte weiterhin Salzburgs Spielmacher Oscar Gloukh und trat nach einer guten Viertelstunde auch wieder offensiv prominent in Erscheinung. Einem Gruber-Schuss fehlte der Nachdruck (63.), der kurz zuvor eingewechselte Lucas Galvao verpasste das lange Eck (64.), und Fischer brachte den Ball aus sehr spitzem Winkel nur ans Außennetz (70.).
Später Doppelschlag
Im Finish intensivierten die Hausherren aber noch einmal ihre Bemühungen und wurden für ihr Powerplay belohnt. Erst war Nene aus gut 20 Metern zur Stelle, kurz vor dem Ende führte Joker Ratkov aus der Drehung die Vorentscheidung herbei. Die Gäste hingegen konnten keine Impulse mehr setzen.
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