Einem "Steirerkrone"-Leser, der bis dato nie geglaubt hätte, jemals auf einen Online-Schwindel hereinzufallen, ist's dieser Tage tatsächlich passiert. Beim Surfen im Internet stieß er auf ein "Gratis-Gewinnspiel" mit verlockendem Hauptpreis: ein nagelneues Auto mit tollen Extras. Ein paar Klicks – und schon waren Name und Adresse hinterlassen.
Kein Gewinn, aber saftige Rechnung
Der Gewinn kam natürlich nie, dafür aber eine saftige Rechnung. 89 Euro sollte der Steirer plötzlich bezahlen, "für nichts und wieder nichts", wie er sagt. Bei der AK kennt man diese Art der Geschäftemacherei mittlerweile zur Genüge. "So arg war's aber noch nie", stöhnt Konsumentenschützerin Maria Wollersberger-Linder, die unzählige ähnliche Beschwerden auf ihrem Schreibtisch liegen hat.
Mit Gratisangeboten wird geködert
"Weil immer mehr Menschen einen Internetzugang haben, eröffnen sich dubiosen Firmen neue Profitmöglichkeiten. Sie locken mit Gratisangeboten, die sich dann aber als teure Abos herausstellen." Ob Quizseiten, Gehalts-Checks, Lebensprognosen oder vermeintlich kostenlose SMS-Dienste – meist enden sie mit hohen Kosten, Zores oder Briefen vom Inkassobüro.
Via Einschreiben vom Abo zurücktreten
"Wurde man über die Kostenpflicht getäuscht, sollte man sofort seinen Rücktritt vom Internet-Abo kundtun. Und zwar via Einschreiben an das Unternehmen", empfiehlt Maria Wollersberger-Linder. Die AK bietet jetzt vier entsprechende Musterbriefe zum Herunterladen an (Link zur AK-Homepage in der Infobox!).
von Gerald Schwaiger, "Steirerkrone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.