Die Austria bliebt nach dem ersten Oberhaus-Erfolg gegen Kapfenberg seit Frühjahr 1967 (1:0 durch einen Treffer von Thomas Parits) weiter im Aufwärtstrend. Der Tabellenvierte holte in den vergangenen vier Bundesliga-Partien zehn Zähler und liegt vor dem Sonntag-Spiel von Red Bull Salzburg weiter zwei Zähler hinter Spitzenreiter Rapid. Die Steirer rangieren zwei Punkte vor Schlusslicht Altach weiter auf Rang acht.
Bewährte KSV-Taktik
Die zuletzt 5:2 in Salzburg erfolgreichen Obersteirer versuchten auch in heimischen Gefilden mit jener Taktik zu punkten, mit welcher sie bereits in Wien einen Zähler entführt hatten. Vor einer Fünfer-Abwehrkette sowie einem Vierer-Mittelfeld agierte Zimmerman anstelle des erkrankten Kozelsky als Speerspitze. Die Wiener vertrauten erneut auf das bewährte 4-3-2-1-System mit dem Offensivtrio Bazina, Acimovic und Okotie.
Hausherren wachten nach 0:1 auf
Die Gäste begannen die Partie vor 3.250 winterfesten Zuschauern gemächlich. Zwar kontrollierte die Austria das Geschehen, bis auf ein zurecht wegen Abseits aberkanntes Okotie-Tor (18.) zeigten die Violetten aber wenig Nachdruck. Just, als der Aufsteiger durch Zimmerman (35.) erstmals gefährlich vor Safar aufgetaucht war, schlugen die Wiener zum 14. Mal in dieser Saison nach einer Standardsituation zu: Acimovic zirkelte einen Eckball auf Bak, der KSV-Schlussmann Eisl per Hinterkopf bezwang. Kapfenberg wachte nun auf, Erkinger (43.) traf per Fernschuss die Latte.
Taboga verletzt
Kapfenberg-Trainer Gregoritsch reagierte zur Pause und brachte mit Bernsteiner für Erkinger einen zweiten Stürmer. Nachdem Okotie (50.) allein vor Eisl noch die Chance auf die mögliche Vorentscheidung ausgelassen hatte, schlug der Joker postwendend zu. Nach einem Einwurf des kurz darauf mit Knieproblemen (Verdacht auf Bänderriss) ausgetauschten Taboga stellte Bernsteiner per Drehschuss auf 1:1.
Austria auch nach Ausgleich aktiver - und belohnt
Trotzdem erwies sich die Daxbacher-Elf nach Seitenwechsel deutlich aktiver, wenngleich sie wie durch Sulimani (64./Eisl pariert) die besten Möglichkeiten leichtfertig vergab. Als schon alles auf das dritte Remis im dritten Saisonduell hindeutete, verlor die Defensive der "Falken" bei zunehmend nebelig werdenden Wetterverhältnissen doch noch einmal den Durchblick. Nach Suttner-Querpass drückte Standfest den Ball über die Linie.
Fußball-tipp3-Bundesliga, 20. Runde:
Kapfenberger SV Superfund - FK Austria Wien 1:2 (0:1). Franz-Fekete-Stadion, 3.250, SR Gangl.
Torfolge: 0:1 (41.) Bak, 1:1 (54.) Bernsteiner, 1:2 (86.) Standfest.
Kapfenberg: Eisl - Siegl, Taboga (57. Schellander), Fukal, Stepanek (66. Schönberger), Osoinik - Lienhart, Erkinger (46. Bernsteiner), Liendl, Felfernig - Zimmerman.
Austria: Safar - Standfest, Bak, Dragovic, Suttner - Krammer (46. Madl), Blanchard, Sulimani (90. Troyansky) - Bazina, Acimovic - Okotie.
Gelbe Karten: Bernsteiner bzw. Krammer.Weiters am Samstag: Rapid - Altach 8:1 (3:0), Ried - LASK 1:0 (0:0).
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