E-Mails, digitale Bilder, aufgezeichnete Filme, aber auch die Untersuchung beim Arzt oder die Steuererklärung beim Finanzamt: Nahezu alles, was der moderne Mensch von heute tut, produziert und hinterlässt Daten. Bis zum Jahr 2020 soll die Datenmenge pro Kopf auf das 16-Fache steigen und demnach dann eine Speicherkapazität von 16 Terabyte erforderlich machen, so IBM.
Um diesen erwarteten Zuwachs zu bewältigen, hat IBM jetzt nach dreijähriger Forschung mit mehr als 2.500 Mitarbeitern und Kosten von zwei Milliarden Dollar "die bisher größte Markteinführung im Bereich Informationsinfrastruktur" vorgestellt. Dabei handelt es sich nicht mehr um die klassische Lagerung von Daten auf einem Speichersystem und ihre Bereitstellung auf einem Server, sondern um die Organisation von "dynamischen Informationen, die Personen individuell in einer Cloud-Umgebung begleiten". Als "Cloud Computing" wird die Nutzung von Anwendungen und Diensten im Internet bezeichnet, wobei der genaue Ort der Datendienste irrelevant wird.
"IT-Infrastrukturen entfernen sich heute zunehmend von dem jahrzehntelang gepflegten Client-Server-Model hin zu einer weitaus effizienteren Architektur im Internet-Stil", erklärte der für den Bereich "System Storage" zuständige IBM-Manager Andy Monshaw. Das neue IBM-Konzept soll Unternehmen und Behörden mit neuen Techniken und Diensten helfen, den massiven Zuwachs von Daten und ihre steigende Mobilität ebenso zu bewältigen wie die damit verbundenen Energiekosten und Sicherheitsprobleme.
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