"Als kleiner Bub hab' ich Thomas im Fernsehen bewundert - hier kann ich ihn endlich in Aktion sehen", freut sich Vanek. Muster sieht beim 24-Jährigen Parallelen zu einem anderen Steirer. "Er erinnert mich an Arnold Schwarzenegger - auch der ist jung rüber nach Amerika und dort zum Star geworden."
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Wie der kalifornische "Governator" kehrt auch Vanek immer wieder gern in seine Heimat zurück. Diesmal trat er erstmals mit Söhnchen Blake die Reise über den großen Teich an. "Weil es mir wichtig ist, dass er sieht, wo ich aufgewachsen bin." Noch bis Sonntag weilt die Großfamilie Vanek (neben Thomas Eltern sind auch die von Gattin Ashley in Graz) in Österreich - am Dienstag steht ein Ausflug nach Wien an.
Vanek: "Kein Transfer nach Russland"
Schon ab kommenden Montag schuftet der Torjäger der Buffalo Sabres dann wieder für die neue Saison. "Unsere Mannschaft ist stärker als im Vorjahr - wir sind als Team gewachsen. Ziel ist der Stanleycup." Einen Transfer in die Liga nach Russland schließt Vanek aus. "Dort könnt ich mehr verdienen - aber mit Omsk kann man schlecht den Stanleycup gewinnen..."
Aber auch das Eishockey in Graz liegt dem NHL-Stürmer (bisher 208 Punkte in 251 Partien) am Herzen. "Geplant ist, dass ich im kommenden Jahr mit meinem Vater hier die Vanek-Eishockeyschule betreibe." Auch für die 99ers sieht er positiv in die Zukunft. "Weil sie mit Bill Gilligan einen absoluten Top-Trainer verpflichtet haben. Und schlechter als zuletzt, kann es ohnhin nicht mehr werden..."
Muster macht bei den "Champions" weiter
"Bestes Event auf der Tour, schönste Gartenparty, Wimbledon Österreichs, das stärkste Teilnehmerfeld", schwelgen Veranstalter, Hauptakteure, Fans. Am Dienstag beginnt in Graz/Reininghaus die "Tour of Champions" - auch Lokalmatador Thomas Muster ist begeistert. Und hat entschieden, seine Karriere um vier Jahre zu verlängern.
"Mit 45 ist Schluss", tat Muster, der im Oktober den "41." feiert, am Montag kund. "Ich hab meinen Vertrag mit der Champions Tour um vier Jahre, also bis 2012, verlängert. Die Turniere werden immer größer, immer besser, immer mehr. Viele Stars wie Rafter, Sampras oder Chang kommen neu hinzu. So lang es körperlich geht, meine Leistung passt, werde ich spielen." Und zog so unter die Gerüchte, die ihm mit Saisonende das Karriere-Ende am Centercourt unterstellten, einen Schlussstrich. Lachend fügte er hinzu: "Um mich fit zu halten, müsste ich ohnedies Laufen gehen. Hier auf der Tour werd ich dafür sogar bezahlt. Und als Weinbauer bin ich, auch was die Spielerpartys angeht, geeicht."
Leconte zum Auftakt
Am Dienstag wird's für den Leibnitzer, der 2003 bei den "Legenden" eingestiegen ist, gegen Henri Leconte ernst, am Mittwoch wartet Pioline, Freitag Pat Rafter. "Ich will am Finaltag noch im Turnier stehen", sagt der körperlich topfitte Sieger von 2005. "Im Training halte ich mit den jungen heimischen Spielern zumindest eine Stunde gut mit. Allerdings, gegen Österreichs beste Leute, wie Jürgen Melzer oder Stefan Koubek, hätte ich in einem Match nicht den Funken einer Chance."
Tour of Champions Dienstag: Rios (Chi) - Stich (D), Rafter (Aus) - Pioline (Fr), Muster - Leconte (F); Mittwoch (jeweils ab 14): Rafter - Leconte, Muster - Pioline, Ivanisevic - Goellner (D).
von Marcus Stoimaier und Sigi Endthaler, "Steirerkrone"
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