Beide Fälle sind ungeklärt. Am 10. März 1992 um 3 Uhr früh hatte Monika Simmer (19) im Todeskampf dem Täter zwar 14 Haare ausgerissen, doch die CSI-Methoden und DNA-Analysen der Polizei steckten damals noch in den Kinderschuhen. Der fragmentarische genetische Code reichte nie, um einem verdächtigen Ägypter oder jenem Kollegen den Mord nachzuweisen, der später Selbstmord verübt hat.
Der Schauplatz der Bluttat hieß damals „Casino-Treff“ und beherbergt heute eines von 37 florierenden Linzer Wettbüros: 15.000 Euro Einnahmen sollten nach dem EM-Endspiel von der Lebensgefährtin des Besitzers am Montag um 0.55 Uhr von der menschenleeren Rainer- zur Landstraße gebracht werden, als vier Räuber brutal zuschlugen. Die Frau wurde in die Zange genommen, mit Fäusten traktiert, zu Boden gerissen und in den Rücken getreten, bis sie die umklammerte Tasche losließ. Die Verbrecher erbeuteten außer dem Bargeld auch noch die Bankomatkarte und den Reisepass ihres Opfers, das im Spital verarztet werden musste.
Foto: Hannes Markovsky
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