Unglaubliches Glück

Nach Halswirbelbruch wieder auf den Beinen

Steiermark
30.06.2008 16:53
Den 31. Mai 2008 wird Robert Buchmaier (19) wohl nicht so schnell vergessen. Weil er seine Schwester anspritzen wollte, war er mit Anlauf in den Swimmingpool gesprungen - und mit dem Kopf auf den Boden geprallt. Diagnose: Halswirbelbruch. Doch statt im Rollstuhl konnte der Steirer das Spital zu Fuß verlassen...
"Hätte sich der Knochen zwei Millimeter weiter in das Rückenmark verschoben, wäre er gelähmt gewesen", erzählt Oberarzt Dr. Ernst Klauzer vom UKH Graz, der gemeinsam mit Dr. Georg Fronhöfer und Anästhesist Dr. Georg Rosenberger die zweistündige Operation durchführte.

Halswirbel zertrümmert
Der siebte Halswirbel war beim Sprung in den Pool völlig zertrümmert worden. Doch Robert hatte einen Schutzengel - der kaputte Wirbel konnte entfernt und durch eine Titanplatte mit sechs Schrauben und einem Span aus dem Beckenkamm ersetzt werden. Äußerlich erinnert nur die fünf Zentimeter lange Narbe am Hals bzw. am Becken sowie seine raue Stimme - bei der Operation wurden die Stimmbänder verletzt - an den Unfall.

Der große Dank des 19-Jährigen aus Judendorf-Straßengel und seiner Familie gilt dem Ärzteteam, das aber abwinkt: "Wir haben ihn nicht geheilt, sondern nur die Folgeschäden abgewandt".

Immer wieder landen ähnliche Fälle im Spital, ein Großteil endet mit einer Lähmung. Roberts Glück war ... dass er Riesenglück hatte.

von Eva Molitschnig, "Steirerkrone"

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Steiermark



Kostenlose Spiele