Flammeninferno

Brände bedrohen Siedlungen in Nordkalifornien

Ausland
26.06.2008 19:34
Bis zur Erschöpfung waren Feuerwehrleute in Nordkalifornien am Donnerstag im Einsatz, um mehr als 700 Brände einzudämmen. Die Behörden fürchteten, dass sich die Lage am Wochenende weiter zuspitzen könnte, weil die Meteorologen neue Gewitter angekündigt haben. Die meisten Wald- und Buschbrände wurden von Blitzen verursacht.

Die Bewohner von 500 Häusern der Ortschaft Big Sur bangten um ihr Hab und Gut, da sich ein Brand im Nationalpark Los Padres der Siedlung bedrohlich näherte. Die Menschen wurden dringend aufgerufen, die Siedlung zu verlassen. 16 abgelegene Häuser in der Umgebung wurden entlang der Pazifikküste bereits ein Raub der Flammen.

Gouverneur Arnold Schwarzenegger besuchte am Mittwoch die Bezirke Monterey und Butte, um sich selbst ein Bild von den Schäden zu machen. Zur Unterstützung der Feuerwehrleute ordnete er Verstärkung durch die Nationalgarde an. Bei derart vielen Bränden seien die Einsatzkräfte knapp geworden, sagte Schwarzenegger. Auch Feuerwehrleute aus den Nachbarstaaten Oregon und Nevada eilten herbei, um ihre Kollegen zu unterstützen.

240 Quadratkilometer Land vernichtet
Der größte Brand wütete in einem abgelegenen Teil des Waldes von Los Padres. Dort wurden bislang rund 240 Quadratkilometer Land vernichtet. Der Brand, der bereits am 8. Juni von einem Lagerfeuer verursacht wurde, ist inzwischen zu 71 Prozent eingedämmt.

Die zahlreichen Brände haben zu einer starken Rauchentwicklung geführt. In der Bucht von San Francisco und im Central Valley wurde Luftverschmutzungsalarm ausgelöst. Besonders schwer betroffen ist auch der Bezirk Mendocino, wo 131 Brandherde gezählt wurden. Im Wald von Shasta-Trinity wüten mehr als 150 Feuer, die rund 200 Häuser bedrohen.

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