Tier war in Panik

Scharfschützen töten verirrten Eisbären auf Island

Ausland
18.06.2008 15:48
Ein auf Island verirrter Eisbär ist am Dienstagabend von Scharfschützen der Polizei erschossen worden. Wie ein Behördensprecher mitteilte, war der Ófeig ("Der nicht sterben soll") genannte Bär "in Panik" auf eine Gruppe Journalisten an der Küste von Nordisland losgestürmt. "Wir hatten keine andere Wahl", sagte der Sprecher.

Nach Angaben des Sprechers des Kopenhagener Zoos, Bengt Holst, hatte zuvor ein Tierarzt versucht, sich dem Tier mit einem Betäubungsgewehr zu nähern, um es lebend zu fangen. "Aber dann begann der Bär zu rennen", sagte Holst. Die Polizei habe daraufhin Angst gehabt, die Kontrolle über die Situation zu verlieren. "Also wurde er abgeschossen. Ende der Geschichte", sagte Holst. Dies sei wegen der Gefahr für die Bevölkerung die richtige Entscheidung gewesen.

Bilder des gestrandeten Eisbären findest du in der Infobox.

Das Tier war ebenso wie zwei Wochen zuvor ein Artgenosse von der 500 Kilometer entfernten Polarinsel Grönland auf Eisschollen nach Island getrieben worden, wo Eisbären sonst nicht leben. Die letzte Strecke bis zur Insel dürften die Tiere geschwommen sein. Auch der erste Eisbär war erschossen worden. Umweltorganisationen sowie Tierschützer reagierten mit scharfen Protesten.

Island liegt knapp unter dem Polarkreis. Zuletzt wurde hier vor 20 Jahren ein Eisbär gesichtet.

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