Am vergangenen Samstag sei gegen 01:00 Uhr früh ein Ventil zwischen einem Hilfssystem und dem Primärkreislauf aufgrund eines Bedienungsfehlers während des Brennelementwechsels durch menschliches Versagen fälschlicherweise geöffnet worden. Es sei aber kein Wasser ausgetreten, wie das Umweltministerium am Montag sagte.
Aufgrund der Verletzung der Betriebsvorschriften durch einen menschlichen Fehler wurde das Ereignis von der tschechischen Nuklearaufsichtsbehörde vorläufig als INES-1-Ereignis bewertet. Entsprechend dem Melker Abkommen sind INES-1-Ereignisse innerhalb von 72 Stunden zu melden.
Laut Bewertung der tschechischen Nuklearaufsichtsbehörde bestand bei dem Ereignis weder ein Risiko für die nukleare Sicherheit, noch für das Personal oder die Umwelt. Das Umweltministerium wartet noch auf weitere Erläuterungen Prags zu dem Störfall.
Der GAU oder "katastrophale Unfall" stellt die höchste Stufe auf der Internationalen AKW-Störfallskala (INES) dar. Die von der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) ausgearbeitete Skala enthält drei Stufen für Störfälle (1-3) und vier für Unfälle (4-7).
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