Schwere Unwetter
China: 50.000 Menschen werden evakuiert
Die Gegend, wo am 12. Mai das Epizentrum des Erdbebens mit vermutlich mehr als 80.000 Toten lag, wird immer wieder von Nachbeben heimgesucht. Mit den Erdstößen und heftigen Niederschlägen steigt das Risiko, dass die ohnehin gelockerte Erde an Berghängen abrutscht und Siedlungen unter sich begräbt.
Zehntausende Häuser beschädigt
In Südchina haben die heftigen Unwetter und Überschwemmungen Zehntausende Häuser beschädigt und große Ernteschäden angerichtet. Mehr als 45.000 Häuser seien eingestürzt und weitere 140.000 beschädigt worden, berichtete das Verwaltungsministerium laut Tageszeitung "China Daily". Die wirtschaftlichen Schäden stiegen auf mehr als zehn Milliarden Yuan (umgerechnet eine Milliarde Euro). Die Ernte auf rund 900.000 Hektar wurde vernichtet.
18 Millionen Menschen in neun Provinzen und Regionen im Süden sind betroffen. Rund 1,4 Millionen Menschen sind vor den Fluten auf der Flucht oder bei Evakuierungen in Sicherheit gebracht worden. In der Südprovinz Guangdong droht neue Gefahr, wenn die Hochwasserwellen auf den großen Flüssen Beijiang und Xijiang am Montag bei der Stadt Foshan aufeinandertreffen werden. Die heftigen Regenfälle sollen diese Woche noch anhalten.
78 Tote durch die Unwetter
Bei den Unwettern und Überschwemmungen sind in Südchina nach amtlichen Angaben in den vergangenen zehn Tagen 57 Menschen ums Leben gekommen, während in Nordchina in der Provinz Shanxi 19 Arbeiter bei einem Bergrutsch verschüttet und getötet wurden. In der Nordwestprovinz Gansu kamen zwei weitere Menschen bei sintflutartigen Regenfällen in der Stadt Longnan ums Leben, wie Xinhua berichtete.
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