Staus, Wohnen, Jobs

Fragen an Wiens Politiker: “Was tun Sie denn …?”

Österreich
15.04.2017 16:51

Megastaus auf den Straßen, die Öffis überfüllt, Wohnen wird unleistbar, die Arbeitslosigkeit steigt, ebenso der Ärger über unser Gesundheitswesen. Und was tun Wiens Politiker dagegen? Gute Frage. Wir haben sie den Verantwortlichen gestellt.

… gegen die ständigen Staus?
Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne): "Wir haben die 365-Euro-Jahreskarte eingeführt, errichten eine neue U-Bahn und neue Straßenbahnen. Das Parkpickerl wurde auf die Westbezirke ausgeweitet. 2017 kommt schließlich der 10. Bezirk dazu. Zusätzlich investiert Wien jedes Jahr 120 Millionen Euro in die Sanierung und den Ausbau des kompletten Straßennetzes."

… um das Gesundheitswesen fit zu machen?
Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ): "Für die beste medizinische Versorgung brauchen wir ein System, das fit ist für die Zukunft: Erster Schritt dazu waren eine neue Notfallversorgung durch mehr Notärzte und der Ausbau der zentralen Notaufnahmen. Die Bündelungen im Spitalskonzept 2030 und Primärversorgungszentren werden die Qualität weiter verbessern."

… um Wien lebenswerter zu machen?
Vizebürgermeister Johann Gudenus (FPÖ): "Wien hat den Ruf, eine lebenswerte Stadt zu sein. Ich will dafür arbeiten, dass der Ruf auch wieder Realität wird. Da gibt es bei der Sicherheit und der Qualität der Leistungen viel zu tun. Das ist für mich gute Oppositionsarbeit für eine Stadt, die ich so liebe."

… um leistbares Wohnen zu schaffen?
Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ): "Jede Woche werden in Wien mehr als 130 neue geförderte Wohnungen übergeben. So viel wie in keiner anderen Stadt. Zusätzlich wurde der Wohnbau-Turbo gestartet. Durch die Offensive 'Mehr, schneller, preiswert' steigern wir das Angebot um ein Drittel. Wir schaffen damit erschwinglichen Wohnraum und wirken preisdämpfend auf den gesamten Markt."

… damit die Öffis pünktlich sind?
Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ): "Die Öffis sind zu 99 Prozent zuverlässig, aber wir wollen noch besser werden. So räumen wir laufend 'Hindernisse' aus dem Weg: mit Ampelschaltungen, die Öffis bevorzugen, eigenen Gleiskörpern und Maßnahmen gegen Falschparker, die oft schuld an Verspätungen sind. Die Leitstelle in Erdberg sorgt mit raschem Eingreifen für kurze Störungsdauer. An Verbesserungen für die U4 wird gearbeitet."

… damit Wiens Schüler endlich wieder gute Bildung erhalten?
Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ): "Jedes Wiener Kind soll die Chance haben, seine Talente und Begabungen zu entfalten. Das will ich mit dem 'Bildungsgrätzel' in die Tat umsetzen. Hier arbeiten Schulen, Kindergärten, Sport- und Freizeiteinrichtungen lokal zusammen und schaffen für Kinder und Jugendliche tolle gemeinsame Angebote, die Lernen mit Begeisterung verbinden. Aber auch Unterstützung, Förderung und Nachhilfe werden im 'Bildungsgrätzel' ihren Platz haben."

… gegen die hohe Arbeitslosigkeit?
Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ): "Eine gute Ausbildung senkt das Risiko, arbeitslos zu werden. Deswegen helfen wir vor allem Wienern, die höchstens die Pflichtschule abgeschlossen haben, beim Weg zur besseren Ausbildung. Ganz aktuell: Mit der 'Aktion 20.000' schaffen wir zusätzliche Arbeitsplätze für langzeitarbeitslose Wiener über 50."

… damit echte Kunst gefördert wird und nicht nur Blödel-Projekte?
Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ): "Ob Wiener Festwochen oder Bezirkskultur, ob Theater an der Wien oder Popfest - 20 Millionen Besucher jährlich bei Veranstaltungen in Wien können nicht irren. Wien spielt in der Kunst-Champions-League ganz vorne mit, und die Förderungen tragen dazu bei."

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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