10 Tipps

So schützt du deine Identität im WWW

Web
04.02.2008 12:50
Neben Viren und Spam zählt der Datenklau zu den größten Problemen für Internet-User: Wer mit persönlichen Daten beim Surfen im World Wide Web nicht sorgsam umgeht, für den kann's ganz schön peinlich werden, unter Umständen Geld kosten und im schlimmsten Fall kommt man ohne sein Wissen mit dem Gesetz in Konflikt. krone.at präsentiert zehn einfache Tipps, wie du deine persönlichen Daten im Internet schützen kannst.

Das Internet ist ein Meer voller Informationen und sinnvoller Programme, doch Datenräuber warten nur darauf, dass sich unvorsichtige Web-Surfer in ihr Gebiet wagen. Verschiedene Arten des virtuellen Identitätsdiebstahls sind mittlerweile bekannt - so werden Kreditkartendaten und Bankverbindungen ausspioniert oder sogar Namen und Adressen ohne Wissen der betreffenden Personen für kriminelle Zwecke benützt. Mit den folgenden zehn Tipps sollte das sichere Online-Vergnügen jedoch kein Problem sein!

1. Erster und wichtigster Tipp: Wer das Internet benützt, der muss seinen Computer mit Phishingfilter und Firewall dafür fit machen. Bei den meisten Betriebssystemen und Standard-Browsern sind solche Features bereits integriert und ausgewogen eingestellt. Auch User-Versionen von so genannten Schwarzen Listen ("Blacklists") mit gefährlichen Websites, etwa solche, die persönliche Daten ausspionieren, sind enthalten. Abschalten oder die Einstellungen verändern sollten nur fortgeschrittene Benützer. Sicherer surfst du außerdem mit der "Zwei-Browser-Technik", mehr Informationen dazu findest du in unserer Infobox!

2. Zusätzlich dazu ist ein Sicherheitsprogramm auf dem Computer unabdingbar, das eventuelle Lücken im Browser ausgleicht. Viele Programme können so eingestellt werden, dass sie ständig aktiv bleiben und mögliche Zugriffe auf den PC von außen verhindern sowie Probleme anzeigen.

Kostenlose Sicherheitsprogramme findest du in unserer Infobox!

3. Fülle bei Online-Formularen nur die unbedingt notwendigen Felder aus - sie sind meist mit einem Stern gekennzeichnet. Je mehr Informationen du über dich selbst preisgibst, desto höher steht die Chance, dass sie ohne dein Wissen oder gegen dich verwendet und weitergegeben werden.

4. Bei geschäftlichen Transaktionen natürlich verboten, ist es bei weniger weltbewegenden Anmeldungen oft eine gute Idee, die Wahrheit - sagen wir - zu verfremden. Überlege, ob du bei einer Registrierung wirklich den richtigen Namen und die korrekte Adresse angeben musst und ob deine E-Mail-Adresse für solche Zwecke nun tatsächlich vorname.nachname sein muss.

5. Wichtiges Indiz bei Online-Geschäften wie Banktransaktionen: Das Schloss-Symbol in der Statusleiste des Browsers sowie dass die Adresse mit "https" beginnt - dies zeigt eine sichere Verbindung an. Auch wenn diese beiden Signale keine absolute Sicherheit garantieren: Ohne sie sollten Zahlungsvorgänge, auf keinen Fall getätigt werden bzw. in so einem Fall könntest du sogar auf einer Phishing-Site gelandet sein.

6. Auf keinen Fall auf einen Link klicken, der angeblich per Email von der eigenen Bank ausgeschickt wurde - auch wenn darin Warnungen oder Tipps enthalten sind und es offenbar um Leben oder Tod geht. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn daraufhin auch noch die Kontodaten beim Login eingegeben werden sollen! Denn auch wenn die Homepage genauso aussieht wie die der eigenen Bank: Diese Seiten wurden von Hackern nachgebaut und unterscheiden sich meist nur minimal von der richtigen Bank-Webseite. Im Zweifelsfall selbst auf die gewünschte Homepage surfen (ohne den Link anzuklicken!) oder sich per Telefon informieren. Es gehört für gewöhnlich nicht zum Usus von Geldinstituten, E-Mails mit Links an ihre Kunden zu verschicken.

7. Nicht nur online, auch im Müll (im wirklichen) kann man Gefahren provozieren, denn Zettel mit persönlichen Daten sind ein gefundenes Fressen für Datendiebe. Daher gilt: Insbesondere Benachrichtigungen der Bank lieber zerhäckseln, shreddern oder verbrennen als sie im Altpapier zur leichten Beute zu machen.

8. Ebenso wichtig: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Jeder Benützer eines Computers sollte sowohl daheim als auch im Büro über einen eigenen Zugang verfügen, der mit einem Passwort gesichert ist. Das verhindert nicht nur den absichtlichen Datenklau anderer sondern auch, dass Kinder oder Computerlaien durch Zufall wichtige Dateien löschen oder sensible Daten an andere weitergeben. Sichere Passwörter - also weder Namen von Verwandten, Haustieren oder Geburtstage - sind natürlich ein Muss.

9. Hacker und Datendiebe entwickeln immer neue Strategien, um gutgläubige Internetbenützer zu verführen. Deshalb ist es unabdingbar, dass du dich regelmäßig informierst. Die Websites von Sicherheitsfirmen bieten Neuigkeiten rund um Viren und Trojaner. Auf der "Avira"-Seite (siehe Infobox) kannst du nachsehen, ob ein Dateianhang ein bekanntes Schadprogramm enthält. Auch Phishing-Mails sind hier verzeichnet.

10. Zu guter Letzt: Auch Kindern und Computerlaien müssen Grundsätze des sicheren Surfens näher gebracht werden. Während jüngere Kinder grundsätzlich nicht allein vor dem Internet - geschweige denn dem PC im Allgemeinen - sitzen sollten, müssen ältere auf die Gefahren im WWW aufmerksam gemacht werden. Besonders wichtig ist, dass sie weder die Familien- noch ihre eigenen Daten bereitwillig einstellen oder Unbekannten auf Anfrage mitteilen. Gerade in Chats und Freundschaftsbörsen geben Kinder und Jugendliche zu schnell ihre wahre Identität preis - mit oft gefährlichen Folgen. Dabei kann gerade Kindern und Jugendlichen das Online-Leben mit Alter Ego, als Superheld oder Rockstar, schmackhaft gemacht werden.

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