Reperaturseidl & Co.

Diese angeblichen Kater-Killer helfen gar nicht!

Gesund
27.02.2017 12:00

Am Faschingsdienstag darf noch einmal ordentlich gefeiert werden, bevor mit dem Aschermittwoch die Fastenzeit beginnt. Doch Vorsicht! Sollte man beim Fashingsgschnas zu tief ins Glas geschaut haben, dann sind Kopfweh, Übelkeit und Müdigkeit am nächsten Tag nicht weit. Wer aber glaubt, das Reparaturseidl oder ein Glas Wasser in der Früh bringen alles wieder in Ordnung, der irrt. Wir verraten, welche angeblichen Kater-Killer Brummschädel und Co. gar nicht vertreiben.

Am Faschingsdienstag wird in Österreich gerne gefeiert. Neben Faschingskrapfen wird da auch freilich auch gern mal mit Bier, Schnaps oder Weißem Spritzer auf das Ende der narrischen Zeit angestoßen. Da es sich mit Übelkeit und Kopfweh am nächsten Tag aber meist nicht gut arbeiten lässt, greifen viele auf altbekannte Hausmittel zurück. Doch die sind oft gar keine Kater-Killer, sondern bringen nur noch mehr Katzenjammer.

Reparaturseidl und Co.
Das wohl bekannteste Mittel gegen einen Kater ist das sogenannte Reparaturseidl. Ein Glas Bier am Morgen soll die Symptome wie durch Zauberhand verschwinden lassen. Aber kann man die Nachwirkungen von Alkohol wirklich mit Alkohol bekämpfen? Natürlich nicht! In Wahrheit zögert ein Reparaturseidl den Kater nämlich nur hinaus.

Doch auch wer am nächsten Morgen zum großen Glas Wasser greift, wird das flaue Gefühl im Magen wohl ebenso wenig loswerden wie den Brummschädel. Denn ist der Alkohol erst mal im Blut, dann ist es auch schon zu spät für solche Maßnahmen. Viel mehr hilft es, wenn man noch während der Party reichlich Wasser trinkt. Dadurch trinkt man automatisch weniger Alkohol - und das schwächt die Symptome des Katers ab.

Bier auf Wein, das lass sein?
Ein altbekanntes Sprichwort besagt, wer eine bestimmte Reihenfolge beim Trinken einhält, der braucht sich vor Katerstimmung am nächsten Morgen nicht zu sorgen. Aber stimmt es wirklich, dass Bier auf Wein Kopfweh bringt, Wein auf Bier hingegen nicht? Diese Binsenweisheit ist tatsächlich völliger Blödsinn! Die Reihenfolge, in der man Alkohol konsumiert, ändert nämlich nichts am Kater danach.

Übrigens ist es auch egal, ob man von billigem oder teurem Wein ein oder zwei Gläschen zu viel erwischt. Die Qualität des Alkohol hat nichts damit zu tun, welche Auswirkungen er auf den Körper hat.

Vertreibt das Katerfrühstück den Katzenjammer?
Ein deftiges Frühstück am Morgen soll ja dem Kater ordentlich einheizen. Doch stimmt das wirklich? Nein! Denn wer nach übermäßigem Alkoholkonsum auch noch Speck, Würstel, Eier und mehr isst, der überfordert seinen Magen nur noch mehr.

Gleiches gilt übrigens für fettiges Essen vor, während oder nach dem Trinkgelage. Wer wirklich dem Kater ein Schnippchen schlagen möchte, der sollte zwar vor dem Feiern etwas im Magen haben, aber fettig muss das nicht unbedingt sein. Und es gibt tatsächlich Lebensmittel, die, isst man sie, wenn man schon betrunken ist, den Kater nur noch verschlimmern - Pommes frites oder Schokolade zum Beispiel.

Gegen den Kater ist kein Kraut gewachsen
Wer glaubt, er könne den Kater mit einer Schmerztablette vor dem Schlafengehen vertreiben, der irrt. Denn mit Aspirin und Co. macht man oft nur alles schlimmer, da sie den Magen schon ohne Alkohol irritieren können. Besser sollte man warten, bis der Kater wirklich zuschlägt und dann dagegen arbeiten.

Zum Schluss noch eine ganz schlechte Nachricht: Mit dem Alter steigt auch die Wahrscheinlichkeit, am nächsten Morgen mit Kopfweh, Übelkeit oder Schwindel aufzuwachen. Wer früher also ordentlich "tanken" konnte, der wird einige Jährchen später schon wesentlich früher die Segel streichen. Zurückzuführen ist das auf die schwindende Muskelmasse im Alter, wodurch das Alkohol-Level schneller steigt.

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