Der Navi-Hersteller hatte Daten zur Straßennutzung an Gemeinde- und Provinzbehörden verkauft. Diese nutzten sie für die Planung von Infrastrukturvorhaben. Von den Behörden flossen die Daten aber auch an die Polizei. Die Beamten konnten dadurch feststellen, wo häufig zu schnell gefahren wird und so den Aufbau stationärer Blitzer planen.
TomTom-Konzernchef Harold Goddijn entschuldigte sich in einem E-Mail-Rundschreiben bei den Kunden. "Diese Art der Nutzung haben wir nicht vorhergesehen", beteuerte er. Man habe vollstes Verständnis, dass Kunden dies nicht wollen. Goddijn versprach, die Zugriffsmöglichkeit für die Verkehrspolizei zu unterbinden.
Nutzer stimmt bei Konfiguration Datenerfassung zu
Personenbezogene Daten von Autofahrern seien aber in keinem Fall übermittelt worden, da die Erfassung stets anonym erfolgt, versicherte TomTom. Zudem werde jeder Kunde bei der Konfiguration seines TomTom-Gerätes gefragt, ob er der Datenerfassung zustimme oder nicht. Das Unternehmen benötigt die Daten, um den Nutzern der Navi-Geräte die Umgehung von Staus sowie die jeweils schnellsten Straßenverbindungen vorschlagen zu können.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.