Bildschirme mit organischen Leuchtdioden (OLED) gelten bereits seit Längerem als Hoffnungsträger der Fernseherbranche. Die Geräte zeichnen sich durch ihre besonders flache Bauweise und ihren geringen Stromverbrauch aus. Im Gegensatz zu LCD-Displays benötigen OLED-Panels zudem keine Hintergrundbeleuchtung und stellen existierende Technologien auch im Bereich Helligkeit und Kontrastfähigkeit in den Schatten. Und dennoch: Der Einzug in die Wohnzimmer blieb den Geräten bislang verwehrt. Zu klein und zu teuer, lautete das einstimmige Urteil.
Beides will LG Display nun aber offenbar ändern. Obwohl OLEDs als die Zukunft des TV-Marktes angesehen würden, sei die Technologie bislang auf kleine Displays zu hohen Preisen beschränkt gewesen, teilte LG-Display-Chef Sang Beom Han in einer Aussendung mit. Der neue 55-Zöller habe diese Hürden jedoch überwunden.
Nur fünf Millimeter "dick"
Angaben zum angepeilten Preis bleibt Beom zwar schuldig, dafür macht der Südkoreaner Angaben zu den technischen Spezifikationen des Geräts. Demnach soll der Fernseher lediglich fünf Millimeter "dick" sein und über ein beeindruckendes Kontrastverhältnis von 100.000:1 verfügen.
1.000 Mal schneller als herkömmliche LCDs
Spitzenwerte verspricht der Fernseher, der bisherigen Berichten zufolge in der zweiten Jahreshälfte 2012 auf den Markt kommen soll, auch bei der Reaktionszeit, die jene herkömmlicher Flüssigkristallbildschirme laut LG um mehr als das Tausendache übersteigt. Zudem biete das OLED-Display einen deutlich größeren Farbraum, so das Unternehmen.
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