Wie das IT-Magazin "Computerworld" berichtet, gehe der geringere Energieverbrauch der neuen Core-i-Prozessoren nicht auf Kosten ihrer Leistung, sondern wird durch fortschrittlichere Stromspar-Funktionen erreicht. Geht es nach Intel, soll die Laufzeit von Mobilgeräten dank Haswell um 50 Prozent, die Standby-Zeit sogar um das Zwanzigfache gesteigert werden können.
Wie sparsam Intels Haswell-Prozessoren wirklich sind, wird sich schon bald zeigen. Es wird erwartet, dass Haswell und erste Geräte mit den neuen Sparefroh-CPUs auf der Computermesse Computex in Taipeh gezeigt werden, die Anfang Juni stattfinden wird.
Mobilgeschäft wird immer wichtiger
Für Intel sind die neuen Core-i-Prozessoren doppelt wichtig. Sie sollen nicht nur den Start einer neuen Prozessorgeneration einläuten, sondern auch bei Tablets und Hybridgeräten verlorene Marktanteile zurückgewinnen.
Seit der Trend hin zu Tablets mit iOS oder Android und stromsparenden ARM-Chips geht, leidet Intels Geschäft mit klassischen x86-Prozessoren. Jetzt will man die Chips durch geringeren Stromverbrauch bei gleichzeitig hoher Leistung attraktiver für Mobilgeräte machen.
Konkurrenz durch AMDs Jaguar-APUs
Man darf gespannt sein, was Intel auf der Computex präsentieren wird. Konkurrent AMD, der die Prozessoren in den kommenden Spielkonsolen PS4 und Xbox One produziert, hat seine auf der gleichen Architektur wie die Konsolenprozessoren basierenden Jaguar-Mobilprozessoren bereits enthüllt (siehe Infobox).
Sie versprechen geringen Stromverbrauch und gute Multimedia-Fähigkeiten dank integrierter Radeon-Grafik. Intel hat seine in die Haswell-Prozessoren integrierte Grafik allerdings ebenfalls aufgebohrt und kündigt eine Verdoppelung der Grafik-Power gegenüber den Intel-HD-4000-Lösungen in den aktuellen Core-i-Prozessoren an. Wer letztlich die Nase vorne hat, müssen Vergleichstests zeigen.
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