Das Unternehmen Polytron stellt eigentlich Spezialglas her, das im Normalzustand nach Milchglas aussieht, beim Anlegen elektrischer Spannung jedoch durchsichtig wird. Außerdem ist die Firma für eine Technologie bekannt, mit der mikroskopische Kabel und Drähte in Glas integriert werden können, ohne dass die elektrischen Bahnen am Ende sichtbar sind.
Glas-Expertise könnte bei Entwicklung helfen
Das Wissen, das Polytron in diesen Bereichen angesammelt hat, dürfte dem Unternehmen auch bei der Entwicklung des transparenten Smartphones vonnutzen sein. Wie die britische IT-Website "The Register" berichtet, steht Polytron allerdings noch vor einigen Problemen: Verschiedene Bauteile gibt es schlicht und einfach in keiner transparenten Ausführung.
Dazu zählt die SIM-Karte ebenso wie die im Video zu sehende micro-SD-Karte und der Akku, der in diesem frühen Prototypen durch Knopfzellen ersetzt wurde. Polytron plant offenbar, diese nicht-transparenten Bauteile im unteren Bereich des Smartphones zu sammeln, und könnte sie in den nächsten Modellen durch undurchsichtiges Glas verdecken.
Transparente Handys in Zukunft ein Trend?
Transparente Geräte könnten neben biegsamen Geräten (siehe Infobox) einer der Smartphone-Trends der Zukunft werden. Auch andere Unternehmen forschen bereits in diesem Bereich. So arbeite der japanische Mobilfunker NTT Docomo gemeinsam mit Fujitsu ebenfalls an einem solchen Gerät, berichtet die Website.
Bei Fujitsu ist man offenbar bereits weiter in der Entwicklung: Auf einem Prototypen eines transparenten Mobiltelefons lief bei einer Demonstration bereits Googles Android-Betriebssystem. Das Polytron-Gerät hingegen ist momentan eine reine Hardware-Demo, auf der noch keine Software läuft. Das Unternehmen hofft allerdings, bis Ende des Jahres ein funktionstüchtiges Gerät präsentieren zu können.
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