So werkelt im Inneren des "Alpha 680" etwa ein 533-Megahertz-Prozessor des britischen Chipkonstrukteurs ARM, wie er auch im iPhone zum Einsatz kommt. Der Arbeitsspeicher ist ab Werk 128 Megabyte groß, lässt sich jedoch auf 256 Megabyte verdoppeln. Der integrierte Flash-Speicher fällt mit einem Gigabyte eher dürftig aus, soll sich jedoch auf bis zu vier Gigabyte erweitern lassen.
Die Steuerung ist den Angaben zufolge über den berührungsempfindlichen Bildschirm (800 x 480 Pixel) möglich, der sich auch umklappen lässt, wodurch das Gerät zum Tablet-PC umfunktioniert wird. Durch am Bildschirmrand angebrachte Tasten soll sich das Alpha-Netbook auch zum (simplen) Gaming eignen. Lang andauern dürfte der Spielspaß allerdings nicht: Der Zwei-Zellen-Akku bietet laut Hersteller nur für bis zu vier Stunden Saft.
Ins Internet geht das Netbook mit Wireless LAN oder UMTS. Zur weiteren Ausstattung gehören zwei USB-Ports, eine Ethernet-Schnittstelle sowie ein Kartenleser.
Neue Konkurrenz für Microsoft
Android wurde von einer Industrie-Allianz unter der Führung von Google entwickelt und ist ursprünglich für Mobiltelefone gedacht. Der auf Linux basierende Programmcode ist frei verfügbar und darf von Entwicklern kostenlos verwendet und weiterentwickelt werden. Damit ist es möglich, Lizenzkosten für Software zu sparen.
Bislang gibt es zwei Handys mit dem System, mehrere Hersteller haben Geräte für die nächsten Monate angekündigt. Erst kürzlich hatten die Computerhersteller Asus und Hewlett-Packard angekündigt, Android auch auf Netbooks zu testen. Das Marktforschungsunternehmen Ovum räumt der Plattform gute Chancen bei Mini-Notebooks ein.
Damit erwächst Microsoft Konkurrenz: Bisher dominiert der weltgrößte Softwarehersteller das Netbook-Segment mit einem Anteil von rund 70 Prozent. Allerdings verkauft er hier das acht Jahre alte Windows XP, da das aktuelle Betriebssystem Windows Vista zu viele Ressourcen benötigt. Erst Anfang 2010 soll mit dem Vista-Nachfolger Windows 7 eine neue Plattform herauskommen, die auch für Netbooks geeignet ist.
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