Hoffnungen setzt ARM bei diesem Vorhaben vor allem auf Windows RT. Die abgespeckte Variante von Microsofts neuem Betriebssystem Windows 8 wurde im Gegensatz zu bisherigen Windows-Versionen nicht für die x86er-Prozessoren von Intel konzipiert, sondern setzt erstmals auf der Chiparchitektur von ARM auf, was ihren Einsatz auf zahlreichen Tablet-Modellen unterschiedlichster Hersteller ermöglicht. "Windows RT ist einer unserer großen Strategien", sagte Drew der Zeitung.
ARM arbeite aber auch daran, seine Chips fit für Googles Chromebook zu machen. Das Google-Konzept, bei dem quasi sämtliche Anwendungen über das Internet auf ansonsten eher spärlich ausgestatteten Notebooks bereitgestellt werden, erwies sich bislang allerdings als wenig erfolgreich. Derzeit befindet sich der Suchmaschinenprimus auf der Suche nach neuen Hardware-Partnern neben Acer und Samsung, die "neue und bessere Geräte" auf den Markt bringen sollen.
Für ARM wird es dennoch kein leichter Weg: Derzeit arbeiten in rund neun von zehn Personal Computern Prozessoren des kalifornischen Herstellers Intel. Den Markt für Smartphones und Tablets dominieren dagegen Chips, die auf der Architektur der britischen Design-Schmiede aufsetzen und von Herstellern wie Qualcomm, Nvidia oder Samsung produziert werden. ARM-Prozessoren sind deutlich günstiger, aber weniger leistungsfähig. Dafür verbrauchen sie viel weniger Strom, was bei kleinen, mobilen Geräten ein wichtiges Kriterium ist.
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