Mehr Touch, mehr TV

Apple erneuert iPod – und will Facebook-Konkurrent werden

Elektronik
02.09.2010 11:25
Mit einer runderneuerten iPod-Palette geht Apple ins diesjährige Weihnachtsgeschäft. Konzernchef Steve Jobs stellte die Geräte am Mittwoch in San Francisco vor. Die größte Veränderung gibt es beim Modell iPod nano (im Bild oben), das stark schrumpft und einen Touchscreen erhält. Das Top-Modell iPod touch (links) ähnelt nun stark dem neuen iPhone. Für Aufsehen sorgte das neue iTunes, das schon bald dem Mega-Netzwerk Facebook Konkurrenz machen soll.

Mit seinem schwarzen Rahmen sieht der iPod nano künftig wie eine quadratische Mini-Version des Tablet-Computers iPad aus. Der iPod touch bekommt wie erwartet eine Kamera für Videotelefonie über WLAN-Netze sowie das verbesserte Display des iPhone 4.

Auch auf den Trend zu Online-Netzwerken geht Apple ein und integriert in die neue Version seiner Mediensoftware iTunes ein "Musik-Netzwerk" mit dem Namen Ping, über das sich die Nutzer mit ihren Freunden austauschen können. Mit diesen neuen Funktionen kann das Programm möglicherweise zu einem ernsthaften Konkurrenten von Netzwerk-Platzhirsch Facebook heranwachsen. Apple ist Marktführer beim Online-Musikverkauf.

"Apple TV" - der nächste Anlauf 
Nicht locker lassen möchte der US-Konzern auch beim bislang wenig erfolgreichen Thema "Apple TV" (im Bild rechts unten). Jobs stellte eine neue Version der Wohnzimmer-Box vor, die in den USA nur noch 99 Dollar (77,30 Euro) kosten soll. Der Vorgänger war mehr als doppelt so teuer.

Über den iTunes-Store sind künftig Folgen von TV-Serien für 99 US-Cent abrufbar - allerdings nur solche von einigen wenigen Sendern. Darüber hinaus bekommen die Fernsehzuschauer über die kleine Kiste Zugriff auf die in Amerika beliebte Online-Videothek Netflix.

Derzeit versuchen immer mehr Anbieter, beim Zusammenwachsen von Fernsehen und Online-Video eine Schlüsselposition zu gewinnen. Sony kündigte Stunden zuvor auf der Funkausstellung IFA in Berlin einen neuen Musik- und Videodienst an. Google will im Herbst eine eigene Plattform starten, und auch der weltgrößte Online-Händler Amazon führt angeblich Gespräche mit US-Fernsehsendern.

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