Selfies gemacht

Empörung über Tierleid: Baby-Delfin tot angespült?

Tierecke
19.02.2016 12:24

Nach der Empörung um das Schicksal eines Delfin-Babys, dem der Selfie-Eifer von Strandbesuchern in Argentinien angeblich den Tod gebracht hat, ist nun eine andere Version der Geschichte aufgetaucht. Ein bei dem Vorfall auf dem Strand anwesender Tourist sagte gegenüber einer lokalen Zeitung: "Das Tier ist bereits tot angespült worden. Man versuchte, ihn zurück ins Wasser zu bringen, aber er schwamm nicht mehr."

"Das ist alles ganz schnell passiert", sagte Hernan Coria gegenüber der Zeitung "Telefe noticias". "Das Wasser war an diesem Tag sehr heiß und neben einigen toten Delfinen wurden auch noch viele Quallen angespült."

Zweifel an Tod durch Dehydration
Zuvor hatte es große Aufregung um den kleinen Franciscana-Delfin am Strand des Badeortes Santa Teresita, rund 250 Kilometer südöstlich von Buenos Aires, gegeben: Auf Fotos und in einem Video war zu sehen, wie das Delfin-Baby von Hand zu Hand weitergegeben und auf den Sand gelegt wurde, während die Schaulustigen Selfies mit dem Tier schossen. Laut der Umweltschutzorganisation Vida Silvestre sei das Tier schließlich unter den Sonnenstrahlen an Dehydration gestorben - eine Version, der Coria entschieden widerspricht. Egal was nun der Wahrheit entspricht: Die Selfies mit dem Baby-Delfin sind wohl dennoch als geschmacklos einzustufen.

Franciscana-Delfine sind mit nur rund 1,5 Metern Länge die kleinsten ihrer Art. Sie leben ausschließlich an den Küsten Brasiliens, Argentiniens und Uruguays, wo sie oft in Fischernetzen hängen bleiben. Ihren Namen verdanken sie ihrer bräunlichen Farbe, die der Franziskaner-Kutte ähnelt.

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