Paragleiter-Abstürze

“Möchtegern-Flugschulen” sorgen für Wirbel

Österreich
26.08.2011 12:46
Gleich achtmal ist die Kärntner Wasserrettung binnen sieben Tagen zu Einsätzen nach Abstürzen von Paragleitern im Ossicher See gerufen worden. Nur: "Bei all diesen Unfällen handelte es sich eigentlich nicht um Notfälle", erklärte der Landesleiter-Stellvertreter der Kärntner Wasserrettung, Wolfgang Rainer. Das Problem seien Sportler, die gefährliche Trainings nicht anmelden würden.

"Es handelt sich um nicht genehmigte Flugschulen, meist aus dem Ausland, die Kurse abhalten und mit ihren Schülern sogenannte geplante Notabstiege in den See üben. Sie melden ihre Aktionen - im Gegensatz zu den vier offiziellen Flugschulen am Ossiacher See, mit denen wir gut kooperieren - aber nicht an uns", so Rainer. Und nach vermeintlichen Abstürzen würden natürlich Notrufe von nichtsahnenden Beobachtern eingehen.

Appell an "Möchtegern-Flugschulen"
"Die Einsatzkräfte, die zum vermeintlichen Notfall ausrücken - was ja ihre Pflicht ist - könnten bei einem echten Notfall natürlich fehlen", sorgte sich der Wasserretter. Rainer appellierte an die "Möchtegern-Flugschulen, vor der Übung von geplanten Notabstürzen die Landesalarm- und Warnzentrale oder die Wasserrettung zu informieren".

"Bei den beabsichtigten Notabstiegen wird der Notschirm gezogen und man lässt sich damit in den See stürzen", erklärte Rainer. In den vergangenen Wochen sei es vermehrt zu solchen "illegalen Trainings" gekommen, da seit Donnerstag eine Paragleiter-Weltcupveranstaltung über dem See stattfindet. Bis inklusive Sonntag ist die Kärntner Wasserrettung bei der Veranstaltung mit zwei Booten und zehn Rettungsschwimmern bzw. -tauchern vor Ort.

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