Fatale Hilfeleistung

Falsche Putzfrauen stehlen 92-Jähriger 112.000 Euro

Österreich
24.01.2012 18:07
Besonders dreist haben zwei Trickdiebinnen in einem Wohnhaus (Bild) in der Josefstadt in Wien zugeschlagen: Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, waren die beiden als Hilfe suchende Putzfrauen getarnt und schafften es so in die Wohnung einer 92-jährigen Frau und ihres Ehemannes. Dort lenkten sie ihre Opfer geschickt ab und stahlen zielstrebig gebunkertes Bargeld und Goldschmuck. Gesamtwert der Beute: rund 112.000 Euro.

"Wir sind vom Mittagessen nach Hause gekommen, als es an der Tür geklingelt hat", so der Ehemann der 92-Jährigen zur "Krone". Kaum geöffnet, startete die Unbekannte auch schon ihre Show: "Sie hat behauptet, dass sie in der Wohnung unter uns putzen würde, aber gerade niemand zu Hause sei. Sie hat uns gefragt, ob wir für sie Papier und Stift hätten, damit sie eine Nachricht hinterlassen kann."

"Plötzlich stand eine zweite Frau hinter ihr"
Und schon war die Frau in der Wohnung. Weil sie nicht gut Deutsch könne, bat sie den Hausherrn, für sie zu schreiben. Die Täterin diktierte, das Opfer schrieb. "Plötzlich stand eine zweite Frau hinter ihr. Die war aber gleich wieder weg", so der Pensionist über den Coup am vergangenen Samstag.

"Putzfrauen" machten reiche Beute
Dachte er. Während die eine Täterin ein überdimensionales Seidentuch präsentierte und den Opfern so die Sicht nahm, schlich die andere ins Bad. Dort knackte sie binnen Sekunden das Schloss einer Schublade und stahl Bargeld und mehrere Gold-Halsketten. Mit einer Beute im Gesamtwert von rund 112.000 Euro zog das Duo - die Frauen wurden als schlank, zwischen 20 und 25 Jahre alt und 1,50 bis 1,55 Meter klein beschrieben - schließlich wieder von dannen.

"Wir haben erst zehn Minuten später entdeckt, dass jemand an unseren Sachen war. Die muss gewusst haben, wo sie fündig wird", so der Bestohlene.

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