Nach 2 Jahren Flucht

Millionenbetrüger aus Russland im Mostviertel gefasst

Österreich
16.04.2013 18:27
Ein schillernder russischer Millionenbetrüger ist nun heimischen Zielfahndern des Bundeskriminalamtes im Mostviertel ins Netz gegangen. Der frühere Bankchef hatte sich über eine Briefkasten-Firma in Zypern ein idyllisch am Waldrand gelegenes Anwesen gekauft, in dem er gemeinsam mit seiner österreichischen Ehefrau wohnte. Nun klickten für den Ex-Banker die Handschellen.

Der Kriminalfall Alexander Gitelson sorgte in Russland für Aufregung. Bei Politikern war der Chef der EEFC-Bank in St. Petersburg ein gern gesehener Gast. Dann der tiefe Fall: Im Frühjahr 2011 wurde dem 63-Jährigen der Betrugsprozess gemacht. Er soll der Stadtverwaltung für Bauprojekte zwölf Millionen Euro herausgelockt haben.

Das Geld verprasste der Top-Manager für seinen luxuriösen Lebensstil. Vor der Verhandlung verschwand der Angeklagte. In Abwesenheit wurde er dann zu fünf Jahren Haft verurteilt.

Seine zwei Jahre andauernde Flucht führte Gitelson über Zypern, Slowakei und Serbien - in diesen Ländern hatte er Firmen - schlussendlich zu seiner Ehefrau ins Mostviertel. Dort hatte er sich ein abgelegenes Anwesen unter falschem Namen gekauft.

Im Beisein seiner Frau sei der 63-Jährige schließlich verhaftet worden, erklärte ein ermittelnder Beamte gegenüber der "Krone". Der Ex-Banker sitzt im Landesgericht Wien (Bild) in Auslieferungshaft.

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