Beauty im Schlaf

Eine Nachtschicht für die Schönheit einlegen

Gesund
07.10.2013 12:14
Schon tagsüber leistet unser Körper viel: Haut und Haar wehren schädliche Einflüsse von außen wie UV-Licht, Trockenheit und Wind ab. Doch auch nachts ist der Körper keinesfalls untätig – im Gegenteil! Während wir endlich abschalten können und uns ins Land der Träume verabschieden, arbeitet der Körper auf Hochtouren an seiner Regeneration, repariert Zellschäden der Haut.

Die Zellerneuerung läuft während wir schlafen viel schneller ab als tagsüber, kurz nach Mitternacht teilen sich die Hautzellen sogar mit der größten Geschwindigkeit. Unterstützen kann man den Körper bei seiner Schwerstarbeit, indem man ihm für seine Nachtschicht die richtige Pflege bietet, um so mit glatter, strahlender Haut und glänzendem Haar wieder in den Tag starten können.

Genügend Schlaf ist die wichtigste Schönheits-Grundlage und für den Körper die Regenerationsquelle Nummer eins. Bei Schlafmangel wird die Haut geschwächt, freie Radikale, die schädlich für die Hautregeneration sind, können aktiv werden und somit zur Hautalterung beitragen.

Fleißige Nachtarbeiter
Während der Tiefschlafphase wird das Wachstumshormon Somatotropin ausgeschüttet, das die regenerativen Prozesse in der Zelle fördert und den Zellaufbau steuert. Werden Aminosäuren und Proteine in der Zelle eingebaut, nimmt die Spannkraft der Haut wieder zu, der höhere Wassergehalt in den Zellen führt zu glatteren Konturen.

Abends muss das Gesicht dafür auf jeden Fall gründlich von Make-up gereinigt werden, denn auf ungereinigter Haut können Pflegeprodukte nicht ihre volle Wirkung entfalten – Bakterien hingegen wachsen auf Schmutz-, Schweiß- und Kosmetikresten umso besser. Noch besser können sie allerdings in die Haut eindringen, wenn diese durch zu gründliches Reinigen bereits leicht beschädigt wurde. Make-up sollte also jeden Abend vollständig, jedoch auf sanfte Weise mit den passenden Pflegeprodukten und warmem Wasser entfernt werden.

Pflegewechsel für die Nacht
Während Tagescremes die Haut tagsüber vor äußeren und inneren Belastungen schützen, ist die Nachtcreme auf den nächtlichen Biorhythmus des Körpers abgestimmt und enthält eine Kombination aus regenerationsfördernden Aktivstoffen. Da sich die Haut während des Schönheitsschlafes hauptsächlich auf die Reparatur konzentriert, ist sie aufnahmefähiger für Wirkstoffe wie Lipide, Ceramide oder Feuchtigkeitsspender, die in Nachtcremes höher dosiert sind, um das Feuchthaltevermögen und die Geschmeidigkeit der Haut zu verbessern.

Das Verwenden einer Tagescreme ist nachts nicht schädlich, gibt der Haut jedoch auch nicht genau die Pflege, die sie braucht. Zudem beinhalten Tagescremes häufig auch UV-Filter, die tagsüber zwar schützen, nachts jedoch unnötig sind und die Haut sogar belasten können. Wichtig ist, eine für den eigenen Hauttyp passende Nachtpflege auszuwählen. Die Creme sollte nicht zu fetthaltig sein, da die Poren ansonsten verstopfen können. Da Nachtcremes zudem oft sehr reichhaltig sind, sollten Frauen mit fettiger Haut besser eine leichte Nachtcreme auswählen, deren Öle auch von diesem Hauttyp gut aufgenommen werden.

Oft verwendete Wirkstoffe in Nachtcremes sind Retinol (unterschützt die Regeneration der Haut und mildert Fältchen), Vitamin E (hilft der Haut durch seine antioxidative Wirkung bei der Reparatur von Zellschäden), Hyaluronsäure (spendet Feuchtigkeit) und Coenzym Q10 (fördert den Hautzellen-Energiestoffwechsel). Das Auftragen der Creme kann mit einer kleinen Gesichtsmassage verbunden werden, indem man sie mit streichenden Bewegungen einmassiert.

Edle Tropfen: Nacht-Seren
Auch ein Nacht-Serum als Grundlage hilft, die Lebensdauer der Hautzellen zu verlängern und somit die Hautalterung hinauszuzögern. Es stellt eine optimale Ergänzung zur gewohnten Hautpflege dar. Durch die leichten Texturen zieht ein Serum schnell ein und gelangt dank der hohen Wirkstoffkonzentration auch in tiefere Hautschichten als eine normale Creme. Abends einfach einige Tropfen auf das gereinigte Gesicht, Hals und Dekolleté auftragen und leicht einmassieren. Anschließend wird die gewohnte Nachtpflege aufgetragen.

Auch das Haar wird regelmäßig durch Umwelteinflüsse wie Sonne, Wind und andere äußere Faktoren strapaziert – auch durch Colorieren und Stylen. Intensiver als eine Haarkur, für die im hektischen Alltag oftmals nicht ausreichend Zeit bleibt, ist eine Nacht-Pflege aus effektiven Wirkstoffen wie Vitamin E oder natürlichen Ölen, die während der Nachtruhe lange einwirken können und das Haar bei der Regeneration unterstützen. Die Produkte hinterlassen keine Spuren auf dem Kopfkissen – und einige müssen am nächsten Tag nicht einmal mehr ausgespült werden.

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