Joey DeGrandis (21) aus der US-Kleinstadt Ypsilanti im Bundesstaat Michigan ist ein großer Fan des Online-Rollenspiels "RuneScape" und wendet reichlich Zeit für sein Hobby auf. Er streamt seine Partien sogar ins Internet – und unterhält damit einem Bericht der Online-Lokalzeitung "M Live" zufolge eine wachsende Zahl von Zusehern. An einem guten Tag verfolgen rund 300 Menschen die kommentierten Streifzüge durch die Welt von "RuneScape".
Streaming-Gemeinde spendete für Pizzaboten
Weil DeGrandis nicht nur gerne spielt, sondern sich während seiner Spiele-Sitzungen auch gerne von Pizza ernährt, wollte er zu Weihnachten seinem Pizzalieferanten etwas Gutes tun. "Als ich damit anfing, an eine schöne Menge von Zusehern zu streamen, hatte ich endlich die Möglichkeit dazu", erzählt der spendable Gamer. Bei einem 18-Stunden-Streamingmarathon rief er zum Spenden auf und kurz vor Weihnachten hatte er eine stattliche Summe beisammen.
Kurzerhand wurde eine Pizza bestellt und wenig später geliefert. Womit Pizzabote Charlie McCormick, der erst kürzlich seine Mutter verloren hatte, nicht rechnete: DeGrandis übergab dem erstaunten Boten für seine Lieferdienste einen Scheck über 630 Dollar. Das unerwartete Glück des Boten dauerte allerdings noch länger an. Nachdem DeGrandis seinen Zusehern von McCormick erzählt hatte, spendeten diese weiter, bis 1.230 Dollar zusammengekommen waren.
"Es gab tonnenweise positives Feedback"
Die Aktion kam gut an. "Es gab tonnenweise positives Feedback", erzählt DeGrandis im Gespräch mit der Lokalzeitung. Und nicht nur der Spender und seine Streaming-Fans scheinen zufrieden mit der Aktion zu sein. Pizzabote McCormick sei "völlig verdutzt" gewesen, als er ihm den Scheck übergeben habe, erzählt DeGrandis. Seit der Übergabe sei ihm der Lieferant ein paar Mal auf der Straße über den Weg gelaufen. "Jedes Mal, wenn ich ihn sehe, wirkt er wie der glücklichste Kerl auf der Welt. Es sieht aus, als hätte es wirklich sein Leben verändert."
DeGrandis will künftig weitere derartige Aktionen starten, um Menschen zu helfen, die finanzielle Hilfe brauchen. Er plane aber nicht, das Projekt mit dem Monster-Trinkgeld für den Pizzaboten zu wiederholen. Stattdessen soll eine neue Aktion gestartet werden – welche, steht allerdings für den Moment noch nicht fest.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.