Heute dominiert Intel mit seinen Core-i-Chips ganz klar den PC- und Laptop-Markt. Als der Pentium 4 im Jahr 2000 auf den Markt kam, sahen die Konkurrenzverhältnisse aber noch anders aus. AMD hatte mit seinen Athlon-Chips einen mächtigen Konkurrenten für die Intel-CPU in petto, zwischen den beiden großen Chipherstellern fand ein erbittertes Wettrüsten statt.
Erst 14 Jahre später sah ein Gericht als erwiesen an, dass Intel dabei geschummelt und den Pentium 4 in Benchmarks besser aussehen lassen hat, als er war. Das Resultat: Intel war mit einer Sammelklage konfrontiert, musste US-Käufern des Pentium 4 2014 für den 14 Jahre alten Chip je 15 Dollar Schadensersatz zahlen.
Pentium 4 machte anfangs Probleme
Die Klage war der Abschluss einer ganzen Reihe von Problemen mit dem Pentium 4. Zwar durchbrach er tatsächlich die Gigahertz-Grenze, allerdings erkaufte Intel das hohe Tempo damals einem "Heise"-Bericht zufolge mit hohem Stromverbrauch, weil das Unternehmen Probleme bei der Chipfertigung hatte und den Pentium 4 nicht in jenem stromsparenden Verfahren herstellen konnte, das geplant war.
Zum Erfolg wurde der Pentium 4 trotzdem. In den Jahren nach seiner Markteinführung wurde der Chip immer weiter überarbeitet, wurde zum Wegbereiter moderner Prozessortechnologien wie Hyper Threading - und durchbrach in den folgenden Jahren auch noch die Zwei- und Drei-Gigahertz-Schallmauer. Schluss war erst beim 3,8 Gigahertz schnellen Pentium 4 HT 672.
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