Datendiebstahl

China wegen Hackerattacke auf US-Post verdächtigt

Web
12.11.2014 09:49
Pünktlich zum Staatsbesuch von US-Präsident Barack Obama in China sind am Dienstag in Washington neue Vorwürfe wegen angeblicher chinesischer Hackerattacken laut geworden. Im Auftrag der Regierung in Peking sollen Computernetzwerke des US-Postdienstes USPS durchbrochen und Daten von mehr als 800.000 Angestellten gestohlen worden sein, schrieb die "Washington Post" unter Berufung auf Regierungsangehörige.

Die Daten enthielten unter anderem Namen, Geburtsdaten, Adressen, Sozialversicherungsnummern und Informationen zur Beschäftigung, berichtete die "Washington Post". Auch Daten des Postministers Patrick Donahoe seien dabei. Das FBI ermittle bereits wegen des Angriffs, der dem Blatt zufolge Mitte September entdeckt wurde.

Immerhin, Kreditkartendaten sollen nicht gestohlen worden sein. Während bei anderen Angriffen über den Zugang zu Regierungsinformationen spekuliert wurde, war zunächst unklar, welchen Nutzen die Daten von Postmitarbeitern für die Chinesen haben könnten.

Das Verhältnis zwischen den USA und China gilt als sehr angespannt. Die US-Amerikaner ärgern sich über chinesische Cyberattacken, Internetspionage und technische Sabotage. Zu den Opfern sollen auch Behörden, Waffenhersteller und Großkonzerne gehören. Nach den Enthüllungen über US-Spionage im Internet hat China den Spieß umgedreht und stellt sich selbst als Opfer US-amerikanischer Hackerangriffe dar.

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