2.000 km Tempo-Falle

Section Control in Italien kann Lenker arm machen

(Bild: privat)

Wer nach Italien auf Urlaub fährt und zu kräftig aufs Gaspedal drückt, muss mit einem teuren Nachspiel rechnen: Denn das "Tutor System" – ähnlich der heimischen "Section Control" – wird immer weiter perfektioniert. Mehr als 2.000 Autobahnkilometer werden bereits lückenlos überwacht.

So kann der Kurzurlaub in Italien teuer werden. Schon viele Autolenker aus Österreich haben unliebsame Bekanntschaft mit dem "Tutor System" gemacht. Schilder am Straßenrand warnen vor den unerbittlichen Kameras. Auf grünen Schildern mit weißer Schrift ist zu lesen: "controllo elettronico della velocitá con sistema tutor". Das gefinkelte System erkennt sogar, ob man mit Anhänger unterwegs ist.

Wer vom "Tutor System" erwischt wird, muss tief in die Tasche greifen. ÖAMTC-Juristin Laura D’Errico umreißt den Strafenkatalog: Bis 10 km/h Überschreitung ist mit 39 bis 159 Euro zu rechnen. Zwischen 11 und 40 km/h mit 159 bis 639 Euro. Wer die erlaubte Höchstgeschwindigkeit um mehr als 41 km/h überschreitet, erhält ein Fahrverbot in Italien für mindestens einen Monat, dazu kommt eine Geldstrafe zwischen 500 und 2.000 Euro.

Wer über eine längere Strecke zu schnell unterwegs ist und daher mehrmals geblitzt wird, der zahlt jedes Mal extra, die Strafen summieren sich also auf.

Hier findest du eine Übersicht über die Messstrecken in ganz Italien auf der Website des Autobahnbetreibers. Einfach auf die entsprechende Autobahn klicken.

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