Hintergrund sind die anhaltenden Verluste des Konzerns: Für das mit dem Monat März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr sagte Sony kürzlich einen Nettoverlust von 130 Milliarden Yen (926,5 Millionen Euro) voraus. Die endgültigen Zahlen werden am Mittwoch vorgestellt.
Der Sprecherin zufolge hat Hirai seit seinem Amtsantritt an der Spitze von Sony 2012 noch nie einen Bonus erhalten. Japanischen Medienberichten zufolge machen die Zahlungen üblicherweise rund 35 bis 50 Prozent der Entlohnung von Top-Managern aus. Die Wirtschaftszeitung "Nikkei" berichtete, die Boni, die bei Sony nun nicht gezahlt werden, könnten sich auf insgesamt eine Milliarde Yen belaufen.
Das japanische Unternehmen, einst weltweiter König der Unterhaltungselektronik, schreibt seit Jahren rote Zahlen. Die Ratingagentur Moody's stuft die Kreditwürdigkeit von Sony aktuell auf Ramsch-Niveau ein. Hirai hat einen umfassenden Konzernumbau eingeleitet, der unter anderem die Streichung von 5.000 Arbeitsplätzen vorsieht.
Die PC-Sparte mit der Marke Vaio wird an einen japanischen Fonds verkauft. Die problematische Fernsehsparte, die kaum Gewinn einbringt und unter starker Konkurrenz leidet, will der Firmenpräsident aber erhalten.
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