Der von Icahn versprochenen Auszahlung einer Sonderdividende stehe eine Finanzierungslücke von nahezu vier Milliarden Dollar im Weg, erklärte der Ausschuss. Deshalb könne die in Aussicht gestellte Sonderausschüttung von zwölf Dollar pro Aktie auf lediglich 8,50 Dollar zusammenschrumpfen. Der Ausschuss empfahl deshalb den Aktionären, das Übernahmeangebot von Michael Dell in Höhe von 13,65 Dollar je Aktie anzunehmen.
Konzernchef und -gründer Michael Dell (links im Bild) bietet den Aktionären im Tandem mit der Beteiligungsgesellschaft Silver Lake insgesamt 24,4 Milliarden Dollar, um das Unternehmen von der Börse zu nehmen. Dell will den von ihm 1984 gegründeten und zuletzt unter der Dominanz von Tablet-PCs und Smartphones leidenden Konzern abseits der Börse radikal umbauen, ohne dabei Rücksicht auf andere Aktionäre nehmen zu müssen.
Icahn (rechts im Bild), der an der Wall Street als unbequemer Investor bekannt ist, und sein verbündeter Geldgeber Southeastern Asset Management legten daraufhin ein Konkurrenzangebot vor. Dieses sieht vor, dass die Aktionäre die Sonderdividende einstreichen und ihre Anteilsscheine behalten.
Momentan halten Icahn und Southeastern um die 13 Prozent. Michael Dell kontrolliert mit seinen Mitstreitern 15,6 Prozent der Anteile. Beide sind also auf die Unterstützung anderer Aktionäre angewiesen, wollen sie ihre jeweiligen Pläne durchsetzen.
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