Wie die Spiele-Website "Gamechup" unter Berufung auf den Ex-AMD-Mitarbeiter und jetzigen Nvidia-Manager Bob Feldstein berichtet, sei der Deal rund um den AMD-Achtkernprozessor mit integrierter Grafikeinheit, der in Microsofts kommender Spielkonsole Xbox One zum Einsatz kommt, rund drei Milliarden Dollar schwer. Es dürfte sich bei dem Deal zwischen AMD und Microsoft um eine mehrjährige Kooperation handeln, die auch die Kosten für das Design des Prozessors umfasst.
Ähnlicher Deal zwischen AMD und Sony wahrscheinlich
In Anbetracht dessen, dass nicht nur Microsofts Xbox One, sondern auch Sonys PS4 auf einen AMD-Prozessor setzt, dürfte AMD mit Sony ein ähnliches Geschäft abgeschlossen haben. Der Grafikchip in der Sony-Konsole soll jedoch deutlich potenter sein als jener in der Xbox One (siehe Infobox), welche Auswirkungen das auf die Kosten hat, ist allerdings nicht bekannt. Neben Sony und Microsoft ist auch der dritte Videospiel-Platzhirsch Kunde von AMD: In Nintendos Wii U kommt ebenfalls ein AMD-Chip zum Einsatz.
Für den gebeutelten Prozessorhersteller ist das Geschäft mit den Konsolen-Chips wichtig. Ebenso wie der große Rivale Intel kämpft AMD mit sinkender Nachfrage bei klassischen x86-Prozessoren für Laptops und Desktops und hat den Trend hin zu mobilen Geräten wie Tablets und Smartphones verschlafen. Mit neuen Mobilprozessoren versucht AMD jetzt langsam, auf den Tablet-Zug aufzuspringen (siehe Infobox), trotzdem ist das Unternehmen gegenüber Intel im Desktopbereich und ARM am Mobilsektor ins Hintertreffen geraten. Da kommen die Milliarden-Deals mit den Konsolen-Chips gerade recht.
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