Die Anklage hatte AU Optronics vorgeworfen, sich mit seinen Wettbewerbern von 2001 bis 2006 bei den weltweiten Preisen für Flüssigkristallbildschirme abgestimmt zu haben. Die Manager der Firmen hätten sich dazu jeden Monat in Hotelzimmern, Karaoke-Bars oder in Teestuben getroffen.
Jeder Käufer eines neuen Laptops, eines neuen Computermonitors oder eines Flachbildfernsehers habe wegen der Absprachen mehr für sein Gerät bezahlen müssen, sagte Kartellwächter Scott Hammond in Washington.
Es ist die höchste Summe, die ein Unternehmen wegen des LCD-Kartells zahlen muss. Andere Firmen - darunter auch bekannte Namen wie Samsung und Sharp - hatten sich auf Vergleiche mit der US-Justiz geeinigt. Es flossen bereits 890 Millionen Dollar.
Die EU-Kommission hatte im Jahr 2010 wegen der gleichen Vorwürfe ebenfalls ein Bußgeld über 649 Millionen Euro gegen mehrere Firmen verhängt.
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