"Wir sind glücklich und zufrieden mit der starken Unterstützung durch unsere Anteilseigner", sagte Motorola-Chef Sanjay Jha (Bild). Die Übernahme ist allerdings noch nicht in trockenen Tüchern. Die Wettbewerbshüter schauen sich das Geschäft ganz genau an, denn Google hat sich mit seinem Smartphone-Betriebssystem Android in Windeseile zum Marktführer aufgeschwungen.
Das Motorola-Management rechnet angesichts der strengen Prüfung durch die Behörden damit, dass der Zusammenschluss erst Anfang kommenden Jahres vollzogen werden kann. Bisher waren die Unternehmen von Ende dieses Jahres ausgegangen. Im schlimmsten Falle könne das Geschäft auch ganz platzen, warnte Motorola.
Für Google dürfte die Übernahme Motorolas vor allem aus patentrechtlicher Sicht interessant sein: Der Erfinder des ersten Handys im Taschenformat hält die Rechte an rund 17.000 Patenten und 7.500 Patentanträgen. Mit dem Kauf würde Google auf einen Schlag in den Klub der Patent-Supermächte aufsteigen und hätte dann ausreichend Verhandlungsmasse gegen die Android-Klagen von Apple und Microsoft.
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