"Obwohl das erste Quartal generell ein schwaches für den PC-Verkauf ist, weisen die Ergebnisse auf mehr als eine saisonale Flaute hin", erklärte Gartner. Von den Verkaufsrückgängen waren alle großen PC-Hersteller wie Hewlett-Packard, Acer und Dell betroffen. Besonders stark fiel der Rückgang der Erhebung zufolge in Japan aus, wo infolge der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe 13 Prozent weniger PCs verkauft wurden.
Sony plant Produktionspausen in Japan
Der Inselstaat rechnet nach dem Ausfall der Atomkraftwerke im Nordosten mit Engpässen in der Stromversorgung, vor allem im Sommer, wenn landesweit zahlreiche Klimaanlagen benutzt werden. Sony plant daher bereits Produktionspausen ein. Für mehrere Fabriken stehe ein zweiwöchiger Stopp der Fertigung zur Diskussion, sagte ein Sprecher des Unterhaltungselektronik-Konzerns am Donnerstag.
Zudem prüfe der Konzern einen früheren Arbeitsbeginn am Morgen, um das Tageslicht besser zu nutzen und auf diesem Weg Strom zu sparen. Sony plant darüber hinaus, einen Arbeitstag aus der Woche auf das Wochenende zu verlegen, um Spitzenbelastungen des Netzes zu vermeiden.
Krise hinterlässt nur geringe Spuren im Geschäft von Toshiba
Nur begrenzte Folgen für den Gewinn dürfte die Japan-Krise indes für Toshiba haben, wie Konzernchef Norio Sasaki am Donnerstag in der Konzernzentrale in Tokio mitteilte. Der Umsatz im Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr werde höher ausfallen als im Vorjahr, der Betriebsgewinn werde dagegen leicht unter der Prognose bleiben. Toshiba gehörte zu den größten Vertragspartnern der in Fukushima havarierten Atomkraftwerke.
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