Die Chipfabrik Sendai liegt nach Firmenangaben gut 100 Kilometer vom Epizentrum des Bebens und dem Katastrophen-Atomkraftwerk Fukushima entfernt. 600 Menschen arbeiteten in der Fabrik, die unter anderem Chips für die Autoindustrie herstellt. Freescale kündigte an, die Produktion an andere Standorte vor allem in den USA zu verlegen; zudem seien die Lager gut gefüllt.
Der Konzern hatte sowieso vor, die 1987 in Betrieb genommene Fabrik zum Jahresende zu schließen. Die im April 2009 gefällte Entscheidung war Teil eines Sparprogramms. Konzernchef Rich Beyer versprach, den Mitarbeitern ihren Lohn für einen längeren Zeitraum weiterzuzahlen plus einer Abfertigung.
Freescale ist eine ehemalige Motorola-Tochter, gehört aktuell Finanzinvestoren und strebt an die Börse. Neben Autochips stellt der Konzern auch Halbleiter für Industrie, Kommunikationstechnik und Verbraucherelektronik her. Nach Einbußen in der Wirtschaftskrise war das Geschäft zuletzt wieder angesprungen.
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