Wenn Siemens und Nokia Software an den Iran verkauften, trage das zu weiterer Zensur und Repression bei, meinte sie. Ebadi forderte deshalb schärfere Sanktionen gegen den Iran.
Menschenrechtsorganisationen hatten Siemens vorgeworfen, der iranischen Regierung Internetüberwachungs-Technologie verkauft zu haben. Im Jänner erklärte deren Finanzvorstand Joe Kaeser, dass die Verantwortung für das Iran-Geschäft Nokia trage, mit dem Siemens das Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks (NSN) betreibt.
Eine NSN-Sprecherin erklärte am Dienstag, ihr Unternehmen akzeptiere in keiner Weise den Missbrauch von Telekommunikationstechnologien. Diese spielten eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Gesellschaften und beim demokratischen Fortschritt. Nokia hatte zuvor bereits eingeräumt, dass an den Iran verkaufte Technologie zum Abhören von Telefongesprächen genutzt werden könne, nicht aber zur Internetüberwachung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.