Der Chiphersteller setzt in seinem Mobiltelefongeschäft aber künftig nicht allein auf die vielgepriesenen Smartphones: Auch für Billigmobiltelefone auf Einsteigerniveau produziert Infineon nach wie vor Chipsätze. "Beide Segmente sind für uns gleichbedeutend", sagte Eul. "Typischerweise werden aber mit den Smartphones höhere Margen erzielt." Auch der Entwicklungsaufwand sei bei Smartphones größer. Bei den Billigmobiltelefonen zählten hingegen die Stückzahlen.
2009 hatte Infineon trotz eines weltweiten Einbruchs am Mobiltelefonmarkt 22 Prozent mehr Plattformen verkauft als im Jahr zuvor. In diesem Jahr rechnen die Hersteller weltweit mit einem Wachstum bei den Mobiltelefon-Verkaufszahlen im hohen einstelligen Bereich - vor allem dank des Booms beim mobilen Internet. Nach Einschätzung von Eul dürfte auch Infineon davon profitieren: "Wir haben zuletzt vor allem bei den Smartphones zugelegt."
Dabei hält der Infineon-Technikvorstand den neuen Mobilfunkstandard Long Term Evolution (LTE) noch für Zukunftsmusik: "Wir konzentrieren uns derzeit auf HSPA, tüfteln aber auch an Lösungen für LTE." LTE-fähige Geräte für den Massenmarkt erwartet Eul erst in den Jahren 2012 bis 2014. "Das lehrt die Erfahrung mit anderen Standards", sagte er.
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