Endlich entspannen

Es kommt auf den Schlafplatz an

Gesund
04.03.2018 06:00

Nicht nur Stress und Lebensstil, auch die Gestaltung und Qualität der Ruheräume haben Einfluss auf das Wohlbefinden. Das sollte man bereits bei der Planung des Schlafzimmers, vor allem für Kinder, achten.

Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir schlafend – oder sollten dies zumindest. Denn Probleme, zur Ruhe zu kommen, sind mittlerweile weit verbreitet und stören nicht nur den Alltag empfindlich, sondern haben auch gesundheitliche Auswirkungen. Einen unterschätzen Aspekt beleuchtet die Architektin Dipl.-Ing. Barbara Jung, gebürtige Kärntnerin, seit mehr als 15 Jahren: Qualität und Ausrichtung des Schlafplatzes, Material des Bettes und Raumatmosphäre. Besonders wichtig ist ihr, schon im Kinderzimmer darauf zu achten, ein möglichst stressfreies, entspannendes Umfeld zu schaffen.

Doch auch bei der Arbeit und im (Spitzen-)Sport spielt erholsamer Schlaf eine entscheidende Rolle, insbesondere, wenn es um Leistungsoptimierung geht. Das bestätigen auch Experten wie Prof. Baldur Preiml, ehemaliger österreichischer Skispringer und Trainer („Dem störungsfreien Schlafplatz müsste im Sinne einer optimalen Leistungsentwicklung eine zentrale Rolle eingeräumt werden, denn nur in der Stille, im gesunden Tiefschlaf finden Regulation und Regeneration im weitesten Sinne statt.“) und Wolfgang Kindl, österreichischer Rennrodler und Doppelweltmeister 2017 im Sprint und Einsitzer.

Anbei ein paar „SchlafOaseTipps“:

Bett:
Natürliche Materialien verwenden, am besten Vollholz mit wenig Metallverbindungen und unbehandelt. Günstige Kopfrichtung ist Nord-Osten. Bett möglichst nicht zwischen Tür und Fenster platzieren, Kopfbereich möglichst nicht an einer Außenwand. Blickrichtung zur Türe beruhigt und vermeidet Überraschungen. Genügend Matratzen-Testzeit bei Neukauf vereinbaren. Optimal ist eine orthopädisch an den jeweiligen Körper angepasste Matratze. Kopfpolster mit den Maßen 40 x 80 cm gilt als ideal. Polster- und Matratzenüberzüge 14-tägig waschen.

Schlafzimmer:
Schützende Nischen für Ruhe einplanen. Flexible Trennwände bzw. Stoffpaneele helfen als Raumgestalter. Spiegel irritieren durch Material und Reflexion.

Umgebung:
Täglich morgens und abends stoßlüften. Maximale Schlafzimmer-Temperatur 19 Grad. Relative Luft-Feuchtigkeit 50–60 Prozent. In der Heizperiode Abhilfe durch Luftbefeuchter schaffen. Verdunkelung des Raumes ist empfehlenswert, denn auch geschlossene Lider lassen Licht durch. Lärm erzeugt Stress. Keine Tiere und Pflanzen im Schlafbereich.

Elektrosmog:
Hochfrequente elektromagnetische Felder (Handy, Schnurlostelefon, Mikrowelle) aus der Schlafumgebung entfernen. Oft sind Nachttischlampen oder Wecksysteme Verursacher von Schlafproblemen.

Karin Podolak, Kronen Zeitung

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