In ihrer Klageschrift hatten die beiden kritisiert, niemals darüber informiert worden zu sein, dass einmal gekaufte elektronische Bücher von Amazon auch wieder gelöscht werden könnten. Bruguier sei davon ausgegangen, dass ein gekauftes Buch sein Eigentum sei, wie er der "LA Times" schildert.
Gawronski warf dem Online-Händler außerdem vor, seine Hausaufgaben zunichte gemacht zu haben, weshalb der Fall in US-Medien spöttisch als "The Kindle ate my homework"-Fall ("Der Kindle hat meine Hausaufgaben gegessen") bezeichnet wurde. Der 17-jährige Schüler hatte sich auf seinem E-Reader Notizen zu George Orwells Roman "1984" gemacht. Diese seien nach der Löschung des Buchs wertlos geworden.
Amazon hatte sich nach der Löschaktion entschuldigt und die Rückerstattung des Kaufpreises versprochen. Da die Geschichte auch medial große Wellen schlug, gab der E-Commerce-Spezialist außerdem bekannt, in Zukunft keine Bücher von den Geräten der Anwender mehr entfernen zu wollen. Das Vorgehen sei dumm und gedankenlos gewesen und stünde nicht im Einklang mit den Unternehmensprinzipien, bedauerte Amazon.
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