Der in 45-Nanometer-Technologie gefertigte "Atom 330" wartet ebenso wie sein Vorgänger mit einer Taktfrequenz von 1,6 Gigahertz auf und verdoppelt mit der Anzahl der Rechenkerne auch den Level-2-Prozessorcache auf insgesamt ein Megabyte. Neben der Leistungsfähigkeit steigt beim Dual-Core-Modell allerdings auch der Leistungsbedarf. Mit acht Watt Thermal Design Power liegt dieser doppelt so hoch wie beim Vorgänger und noch deutlicher über jenem anderer Atom-Modelle. Für extrem energieeffiziente Netbooks, die eine hohe Batterielaufzeit erreichen sollen, ist das neue Modell daher nicht wirklich interessant.
Darauf zielt Intel eigenen Angaben zufolge mit dem Dual-Core-Atom aber gar nicht ab. Er ist für die Familie der Nettops gedacht - schlanker, stromsparender Desktops, die primär für den Internetzugriff konzipiert wurden. Geräte wie der "Wind PC" von MSI oder die "Eee Box", die Asus Mitte Oktober in Deutschland und Österreich auf den Markt bringen wird, setzen bereits auf frühere Atom-CPUs.
Für diese Gerätefamilie verspricht der "Atom 330" mehr Leistungsfähigkeit und bleibt dabei im Energiebedarf deutlich unter Intels bisherigen Dual-Core-Prozessoren. Genau das könnte den "Atom 330" aber auch für klassische Notebooks interessant machen, berichtet "Cnet". Mit rund 40 Dollar pro 1.000 Stück sei der Chip auch preislich eine interessante Alternative zu gängigen Notebook-Prozessoren aus dem Hause Intel. (pte)
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